Das berühmteste Skate-Mag der Welt wehrt sich gegen Vereinnahmung durch den Mainstream.
San Francisco (ebi) - Stars kennen das: Es gibt Fans, die möchte man lieber nicht haben. Einfach schlechte Gesellschaft. So ähnlich denkt man beim weltweit ältesten, in San Francisco ansässigen Skateboarding-Mag Thrasher.
Chefredakteur Jake Phelps verwehrte sich jüngst dagegen, dass Promis wie Justin Bieber oder Rihanna das bekannte Logo seines Blatts auf ihren Sweatshirts spazieren tragen: Man schicke diesen "Fucking Clowns" (O-Ton) kein Thrasher-Merch zu, stellte Phelps in einem Interview mit Hyebeast klar.
Blut und Schorf
Seit angesagte Schauspieler wie Ryan Gosling in der Vogue und anderen Magazinen mit dem Thrasher-Logo abgebildet waren, gilt die Marke in Mode- und Modelkreisen als hip und dringt in den Mainstream vor. Wenn selbst Hip Hopper wie Lil Wayne nun skaten wollten, gerate die Szene in ein völlig falsches Licht: Skateboarding sei schließlich "fucking hard", wie man an Streetskate-Veteran Rodney Mullen studieren könne, so Phelps in einem anderen Gespräch.
Jede Annäherung des Skatens an den Mainstreams sei für den Thrasher zwar nützlich, aber gleichzeitig sei es auch zum Kotzen: "Wenn du wie ein Skater angezogen, aber nie vom Skateboard gefallen bist, dann weißt du, dass du dich einfach nur selber belügst". Denn die Wahrheit liege noch immer auf dem Straßenpflaster: "Blut und Schorf", so Phelps.
4 Kommentare
sehr löblich von dem mag.
evt. dann auch mal ihre shirts wieder für 20€ anstatt für 30 tacken anbieten, denn nichts wirkt bekanntlich abschreckender auf "fucking clowns" als billige klamotten.
Da lohnt sich das Abo des lautusers ja endlich mal.
Da ist der Yurderi ja in guter Gesellschaft. Dachte bestimmt: "Wenn der Rainer das anhat, dann muss ich das auch haben." https://www.youtube.com/watch?v=FEYmlI2HKLA
Dennis Wilson war der einzige surfende Beach Boy.