Der Wunderwuzzi des Progrock bringt die dritte Single-Auskopplung seines neuen Albums an den Start.
Konstanz (alc) - Nach "Personal Shoopper" und "Eminent Sleaze" ist "King Ghost" bereits die dritte Single aus dem im Januar erscheinenden Albums "The Future Bites". Wie nicht anders zu erwarten war, darf man bei Wilson eigentlich nur erwarten, dass man nichts erwarten darf.
Abermals wagt er sich in musikalische Sphären vor, die man von ihm so noch nicht zu hören bekam. Seine 'Stammband' hat Pause. Das Gros der Instrumentierung besteht aus Synth-Klängen und Beats. Für die Umsetzung holte er sich den DJ und Produzenten David Kosten (u.a. Bat For Lashes) ins Boot. Weitere Unterstützung erfuhr er von Michael Spearman (Everything Everything) sowie von The Cure-Drummer Jason Cooper.
Die Gestaltung des Videos übernahm Jess Cope, die bereits für "The Raven That Refused To Sing" und "People Who Eat Darkness" verantwortlich zeichnete. Die Lyrics im Verbund mit den Bildern laden den Hörer geradezu ein, sich eine eigene Vorstellung davon zu machen, worum es in dem Song geht.
Von den bislang veröffentlichten Tracks ist "King Ghost" mit Abstand der eindringlichste, was aber auch am düster-mystischen Clip liegt. Ein dunkel-dräuender Beat schiebt den Song an, den traumhafte Keyboard-Klänge flankieren. Nachdem sich Wilson in der Vergangenheit musikalisch an Vorbildern wie King Crimson über Jethro Tull bis hin zu Abba abarbeitete, tendiert dieser Song noch am ehesten in die Richtung der von ihm verehrten Tangerine Dream. Trotz dreier Vorab-Tracks bleibt das kommende Album "The Future Bites" somit eine Wundertüte.
4 Kommentare mit 11 Antworten
"Trotz dreier Vorab-Tracks bleibt das kommende Album "The Future Bites" somit eine Wundertüte."
Der wird es uns sicher nicht leicht machen, das ist gut! Liebe Wilson für das was er riskiert damit!
Mal das Album als Gesamtwerk abwarten und grundlegend stimme ich dem zu, dass progressiv vor allem bedeutet, sich nicht nur auf bekannten Faden zu wandeln. Dennoch muss ich sagen, dass mir diese neue Ausrichtung (noch) nicht wirklich zusagt.
Mir sagt bisher auch noch nichts zu. Ich finde es gut, dass Wilson nicht stumpf seine Prog Schiene weiterdümpelt, aber dieses Album könnte vielleicht auch ncihts für mich sein. Warte aber ebenfalls das Gesamtwerk ab.
Ganz bei euch, das meinte ich auch mit dem Risiko, glaube genau deswegen wird das kommende Album ein game changer. Allemal spannender als immer den gleichen Stiefel spielen und dabei bleib ich, auch wenn ich mit dem Album nix anfangen kann.
Etwas, das sich bislang als klare Hommage an diverse 70er Bands anhört, kann und wird folglich kaum ein "gamechanger" sein. Eher das genaue Gegenteil.
"Eher das genaue Gegenteil."
"game changer" wird nicht zusammen geschrieben! Extra nach gegooglet Schwinger. Ehrlich gesagt viel mir einfach kein anderer Begriff dazu ein, als dieses fast "denglisch". Eventuell liegen wir beide irgendwie richtig.
Das genaue Gegenteil ist ein Wechsel, sogar ein sehr radikaler. King Ghost hat bis auf die Synthies, aber so garnichts mit Tangerine Dream zutun, vor allem dem Sound der 70er. Das er die Herren verehrt hilft da auch nicht weiter.
https://www.laut.de/Tangerine-Dream/Songs/…
Parallel abspielen, dann hörst es selber!
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Lauti fasse das zusammen, das mit dem Lineage ist verlinkt zu den Handys die ich vorstelle. Gib mir nur ein bisschen Zeit, vor nächster Woche bekomme ich das nicht fertig.
https://www.laut.de/News/Bushido-Rapper-po…
@Gleep, vor den "Kopf Hau Smilie" am suchen!
Nein Wilson, du bist nicht Everything Everything, nur weil du deren Drummer klaust.
Kollaborationen machen Spaß. Musikgrößen freuen sich darauf, miteinander zu arbeiten, sofern gegenseitige Wertschätzung vorliegt.
DIE Jess Cope...
Pfui, wie gemein! Schäm dich, Waltraut!
Track gefällt mir sehr gut.