The Prodigy-Boss Liam Howlett verzeiht so schnell nichts. Davon konnten sich jüngst seine Labelchefin Madonna sowie die Beastie Boys in einem Interview überzeugen.
San Francisco (ebi) - Verbal-Raubein und The Prodigy-Alleinherrscher Liam Howlett teilt gerne aus. So disste der Producer und DJ in einem Interview mit dem San Francisco Chronicle kürzlich prominente und erfolgreiche Kollegen, die ihm vor Jahren mal auf den Geist gingen. "Ich hasse die neue Platte der Beastie Boys. Sie ist schlecht und veraltet", so Howlett, der noch immer wütend über ein Telefongespräch im Vorfeld des Reading-Festivals 1998 ist. Damals hätten ihn die New Yorker Hip Hopper, die nach ihm auftraten, angerufen und u.a. gefordert, er dürfe in seinem Set nicht seinen Hit "Smack My Bitch Up" spielen.
Auch an seiner Labelchefin Madonna ließ er kein gutes Haar. Als DJ habe er sich für ihr Londoner Konzert im vergangenen Monat nur wegen des Geldes buchen lassen. "Der Gig war ähnlich wie das Beastie Boys-Album - scheiße", wetterte Howlett weiter. Dass Madonna seine Labelchefin ist, stört ihn dabei wenig. "Ich habe Respekt vor ihr, aber Maverick hat für unser letztes Album nichts getan, außer es in die Shops zu stellen", schaute er erzürnt auf den US-Release des Erfolgsalbums "The Fat Of The Land" (1997) zurück.
The Prodigys lang erwartetes, aber von der Kritik nur mäßig aufgenommemes Comeback "Always Outnumbered, Never Outgunned" wurde in den USA erst gestern veröffentlicht. In Großbritannien stieg es bereits auf eins, hierzulande in die Top Ten ein.
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