Außerdem neu am Freitag: Gzuz, Haiyti, John Cale, Paul McCartney, The Decemberists, Fu Manchu, Bruce Springsteen, Black Country Communion etc.
Konstanz (laut) - "Born In The U.S.A." ist für viele Fans sein bestes, vor allem aber sein bekanntestes Album. Im Jahr 1984 präsentiert Bruce Springsteen ein Kaleidoskop aus Songs, Live-Shows und vielen bunten Bildern im neuen Musikvideoformat. Mit ärmellosem Shirt, Jeansjacke und rotem Bandana bringt der Mittdreißiger seine sozialkritischen Rockstorys auf die ganz große Pop-Bühne und etabliert sich endgültig als einer der strahlendsten Superstars, so Alexander Kroll in unserer Meilenstein-Reihe. Mit der 40th Anniversary Edition erscheint der Klassiker nun wieder auf Vinyl im Gatefold-Cover, einem Booklet mit Archivmaterial aus der Entstehungszeit des Albums, neuen Liner Notes von Erik Flannigan und einer vierfarbigen Lithografie.
Axel Rudi Pell, der Vorzeige-Stahlarbeiter aus dem Pott, liefert mit "Risen Symbol" einen weiteren Qualitätsnachweis seiner Hartwurst-Kunst. Pell malocht Metal, greift dabei auf seine bewährte Besetzung und Standard-Songwriting-Formeln zurück. Die Faust schnellt nach oben, die Stimmbänder jubilieren bei der Double Bass-Nummer "Forever Strong", dem hardrockigen "Darkest Hour" oder dem überlangen, an Rainbows orientalischen Ausflügen geschulten "Ankhaia". Led Zeppelins "Immigrant Song" gibts nur in einer mittelmäßigen Schorlen-Version, sad but true. Dafür liefert der Stratocaster-Experte mit der stets wie aus dem Ei gepellten Frisur mit den eigenen Songs triftige Gründe, um ausgiebig auf Tour zu gehen.
Pashanim, einer der erfolgreichsten Persönlichkeiten der neuen Rap-Szene, präsentiert sein mit Spannung erwartetes Debütalbum "2000". So sind wir bereits durch "Florenz" bis hin zum "Mittelmeer" gereist, der weitere Weg bleibt unentdeckt und lässt viel verprechen. Sein unverwechselbarer Flow ist immer für Single-Hits zu haben, ob sein Stil auf Albumlänge funktioniert, bleibt jedoch abzuwarten.
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24/7 Indie, Pop & Alternative: Willkommen bei laut.fm/eins! Mit den Neuvorstellungen Romy, The Haunted Youth, Nick Cave & The Bad Seeds, The The, Kate Bollinger, Awolnation, Willow, Eli & Fur, Amyl & The Sniffers, Washed Out, Beatsteaks etc. - checkt hier unsere Top 20 der Woche und alle Neuzugänge.
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Vier Jahre nach dem letzten Album mit neuen Songs ("All Visible Objects") und gefühlt endlosen Versuchen der Neu-Interpretation des eigenen Werks, legt Moby mal wieder ein reines Studioalbum vor. "Always Centered At Night" ist bereits sein 22. Anlauf seit 1992, diesmal mit 13 Kollaborationen. Von der Soul-Jazz-Sängerin Lady Blackbird bis hin zu Dichter und Aktivist Benjamin Zephaniah ("Peaky Blinders"), der letztes Jahr mit 65 Jahren starb. Da 2024 auch das 25-jährige Jubiläum seines Erfolgsalbums "Play" ansteht, ist Moby dieses Jahr nach langer Zeit wieder live zu sehen.
Fu Manchu donnern weiter unerbitterlich über die Highways. "The Return Of Tomorrow", die erste neue Platte seit sechs Jahren, markiert das 14. Studioalbum der Heavy-Fuzz-Truppe aus Kalifornien. Auf Vinyl erscheint die Scheibe als Doppelalbum, was zum Konzept passt: Teilen sich die 13 Tracks doch in sieben schwere Rocker und sechs sanftere Stücke auf, wie Bandkopf Scott Hill sinngemäß kolportiert. Sogar Synthies kommen zum Einsatz. Neben der Band selbst drehte im Studio erneut Jim Monroe (Adolescents, Ignite) an den Knöpfchen. Im Juni und Oktober stellen Hill (Vocals, Gitarre), Brad Davis (Gitarre), Bob Balch (Bass) und Scott Reeder (Drums) ihre neue Platte auf ausgewählten Gigs in der DACH-Region vor.
Alle Neuerscheinungen vom 14. Juni im Überblick:
$uicideboy$ - New World Depression
Armin Van Buuren - A State of Trance 2024
Axel Rudi Pell - Risen Symbol
Bad Breeding - Contempt
Billy Morrison - The Morrison Project
Black Country Communion - V
Bruce Springsteen - Born In The U.S.A. (40th Anniversary Edition)
Campbell, Maik & The Dirty Knobs - Vagabonds, Virgins & Misfits
Carly Cosgrove - The Cleanest Of Houses Are Empty
Cola - The Gloss
Crypt Sermon - The Stygian Rose
David Bowie - Rock'n'Roll Star! (Boxset)
Feet - Make It Up
Fellwarden - Legend: Forged in Defiance
Gzuz - Freitag der 13.
Haiyti - Kings sagen King
Hermanos Gutierrez - Sonido Cosmico
Holycide - Towards Idiocracy
Human Zoo - Echoes Beyond
Isobel Campbell - Bow To Love
John Cale - POPtical Illusion
John Grant - The Art of the Lie
KNEECAP - Fine Art
Lindsey Stirling - Duality
Lizzy Mcalpine - Older
Loreena McKennitt - The Mask & Mirror Live
Marco Glühmann - A Fragile Present
Paul Mccartney & Wings - One Hand Clapping
Me First And The Gimme Gimmes - Blow It
Mike Shinoda - Post Traumatic (Deluxe Version)
Millennial Reign - World on Fire
Moby - Always Centered At Night
Mono - Oath
Nayeon - NA (Ltd. Orange LP)
Nightrage - Remains of a Dead World
Nockis - Gefühlsecht
P.O.D. - Veritas
Pashanim - 2000 (Release schon am 13.06.)
Sam Morton - Daffodils & Dirt
Sea Girls - Midnight Butterflies
Seal - Seal (Deluxe Edition)
$uicideboy$ - New World Depression
The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again
Ulcerate - Cutting the Throat of God
Uncle Acid & the Deadbeats - Nell' Ora Blu
Will Gregory Moog Ensemble (feat. BBC National Orchestra of Wales) - Heat Ray
Yes - Talk (30th Anniversary Expanded 4CD)
6 Kommentare mit 7 Antworten
Decemberists muss ich natürlich auschecken.
Eine grundgute Band.
$uicideboy$ - New World Depression
Ist doppelt
ist es (auf einer metaebene) lustig, wenn gzuz sein album freitag der 13 an einem freitag den 14 released? ansonsten suicideboys und onkel säure ♥
Was soll das Bild von Thomas D., wenn der gar kein Soloalbum rausbringt? Seid mit sowas vorsichtig, der hat Millionen Legionen hinter sich.
Ach Chrissy, das ist Moby. Du kriegst wohl gar nichts gebacken.
Ach Johnny, das ist nicht Moby, sondern der Doppeldeaner.
Danke Johnn. Und heftig geiler Spruch, muss ich mir merken.
Absurd, dass in so kurzer Zeit gleich zwei Volltrottel an den nicht einmal ausgeworfenen Haken gegangen sind.
Exakt. Trotz geringer Ruhezeit ging sein Plan voll auf!
Höchst seltsam, daß ihr die neue Charli XCX nicht rezensiert habt bisher. Geht seit ner Woche sehr steil, und würde definitiv Klicks bescheren. Find die Olle ja scheiße, aber diese Platte ist locker ihre beste, ma sagen.
Hab reingehört, find's genauso meh wie immer
Kommt noch eine Review zu "Dark Times" von Vince Staples?