Westernhagens Plattenfirma Warner hat keinen Bock mehr auf den Armani-Rocker. Westernhagen darf sich jetzt ein neues Label suchen, der auslaufende Vertrag wird nach 32 Jahren nicht mehr verlängert.
Hamburg (alc) - Auf Business-Deutsch heißt das 'Freisetzung': Nicht sehr nett gestaltet sich zur Zeit das Verhältnis zwischen Westernhagen und Warner Music. Nach 32 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit verkündet das Label nun, dass der Sänger keinen neuen Kontrakt erhält.
Das muss man sich mal vorstellen! Sage und schreibe 32 Jahre schuftete und rackerte Marius für den in Hamburg ansässigen Major, und jetzt soll alles aus sein? Der Musikriese legt dabei ein Verhalten an den Tag, das Gewerkschaften wohl zurecht mit dem Gebaren der vielzitierten Heuschrecken vergleichen würden. Wie kann man einen verdienten Mitarbeiter, der all die Jahre so viel für den Konzern getan hat, einfach so vor die Türe setzen?
Westernhagens menschliche Ressourcen stehen dem freien Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung. Nur: Wer gibt einem 57-Jährigen denn in heutiger Zeit noch Arbeit? Westernhagen droht nun eine beschäftigungslose Zeit, bis er endlich in Rente gehen kann. Nein, "Freiheit ist die einzige, die fehlt", kann der gebürtige Düsseldorfer jetzt nicht mehr beklagen, schließlich hat er jene ausgiebig zur freien Verfügung. Seitens seines Managements heißt es lapidar: "wir freuen uns auf neue Herausforderungen". Wie diese aussehen sollen, ist nicht bekannt. Gerüchte, dass Marius seinem Busenfreund und Ex-Kanzler Gerhard Schröder in den Aufsichtsrat eines Energieunternehmens folgt, gehören aber ins Reich der Spekulationen.
Warner geht jedoch erstaunlich pietätvoll zu Werke, wenn es um die Begründung der Trennung geht. "Kein Kommentar" heißt es aus dem Hauptquartier des Labels trocken. Lobenswert, dass ein Unternehmen, das in keinster Weise mehr auf seine Dienste angewiesen ist, dem Sänger keine Steine in den Weg legt. Schließlich hätte das lautstarke Herausposaunen der kümmerlichen Verkaufszahlen Westernhagens Renommee sicherlich geschadet.
Westernhagen war in den Neunzigern einer der erfolgreichsten Sänger Deutschlands. Nach dem 1998er Album "Radio Maria" erklärte der zuletzt stets in feinem Zwirn auftretende Chanteur, nicht mehr in Stadien singen zu wollen. Böse Zungen behaupten, dass dieser Schritt nur deshalb erfolgte, weil er die Arenen nicht mehr voll bekommen hätte. So weit wollen wir dann doch nicht gehen. Aber immerhin hat sich ein sehnliches Flehen erfüllt, das der Millionär seit 1978 in die Welt hinaus trötet: "Ich möcht zurück auf die Straße, möcht wieder singen, nicht schön, sondern geil und laut". Wenigstens ein Karriereziel hat er also erreicht.
5 Kommentare
Und ich finde Deine Orthographie unter aller Sau.
Darf man dennoch erfahren, was Dich genau an dieser Meldung so stört, daß Du ziemlich genau zwei (hier darfst Du Dir meinetwegen auch vier bis neunundsechzig Ausrufezeichen hindenken, wenn Du magst ...) Jahre später diesen Beitrag wieder ausbuddelst?
Gruß
Skywise
@Anonymous (« nach 31 !!!!! Live -konzerten von 1978 -bis heute ,finde ich diese " presse " gegenüber marius unter aller KANONE !!!!! »):
nach fast 2 Jahren !!!! finde ich wiederum dieses Hervorholen eines verstaubten artikels eines noch verstaubteren Sängers unter aller SAU !!!!!!!
@fear:
Gruß
Skywise
@Skywise (« @fear:
Gruß
Skywise »):
immer bist du schneller, grrr...
naja, prost denn auch
hatten wir doch erst neulich: die bild-zeitung spricht auch ein großes publikum an
sein debut ist für mich eine noch immer hörenswerte scheibe ... es wurde dann jedoch erstaunlich schnell flach.