Der Bundesverband Musikindustrie richtet eine kostenlose Verbraucherhotline ein, um Fragen zu den Themen Musik und Download zu beantworten.

Berlin (jro) - Es sei paradox, findet der Bundesverband Musikindustrie: Noch nie wurde so viel Musik gehört wie heute, noch nie wurde so wenig dafür bezahlt. Dabei glaubt die Musikindustrie, dass viele Nutzer gar nicht wissen, ab wann sie sich in illegale Gefilde begeben. Nicht alle Angebote seien "gratis und gleichzeitig legal. Schnell surft man auf den Seiten illegaler Download-Angebote, ohne sich wirklich darüber im Klaren zu sein", weiß der Bundesverband.

Experten stehen Rede und Antwort

Doch Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Um die ahnungslosen User zu warnen, hat die Musikindustrie ein Sorgentelefon geschaltet, das den klangvollen Namen iPiracy trägt. Am morgigen Donnerstag, den 16. Juli, können sich besorgte Musikhörer mit ihren Fragen an sieben Musikexperten aus den Bereichen Recht, Ermittlung und Öffentlichkeitsarbeit wenden. Zwischen 11 und 16 Uhr ist die kostenfreie Hotline unter 0800-4747229 (0800-ipiracy) freigeschaltet.

Internet-Nutzer verunsichert

Online-Piraterie und Urheberrecht werden derzeit in Foren und auf einschlägigen Internet-Portalen wie kaum andere Themen diskutiert. Doch viele Nutzer zeigen sich angesichts der oft unklaren Rechtslage verunsichert. Aufgrund der zahlreichen rechtlichen Grauzonen tun sich viele Fragen auf. "Ist es verboten, einen urheberrechtlich geschützten Song oder Film gratis über eine Tauschbörse herunterzuladen?", beispielsweise. Schwer zu sagen. Aber morgen werden alle Zweifel beseitigt. Dann verrät uns die Musikindustrie die Antworten.

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