laut.de-Kritik

Passt zu Räucherstäbchen, Reiki, Esotherik, Scientology und paranormalen Unterhaltungen

Review von

Povi heißt das neueste Projekt von Carmen Rizzo. Rizzo ist eigentlich Produzent für Künstler wie Alanis Morissette und TAFKAP, bastelte in den letzten Jahren aber selbst an einem Sound, der Strukturen elektronischer Musik in Kombination mit akustischen Instrumenten bringen sollte.

Das Resultat des Povi-Projektes ist "Life In Volcanoes", ein ruhiger Soundtrack aus Folk und Pop. Die australische Künstlerin Christina verleiht dieser Melange ihre Stimme, nicht selten verzerrt oder sonstwie gemischt, besonders wenn sie schreit, so wie in "Creatures". Teilweise erinnern die Rhythmen der Titel auch an Aboriginiemusik unterlegt mit Synthies, Keyboards und was man sonst als Produzent so zu Hause rumstehen hat.

Am treffendsten beschrieben ist die Musik eigentlich als Entspannungsmusik. Mit mäßigem Groove und teilweise hypnotischen Dub-Strukturen. So kann der als "Sympathetic Dub" bezeichnete Titel aber echtem Dub bei weitem nicht das Wasser reichen. Aber vielleicht soll er es auch gar nicht. Irgendwie passt die Musik gut zu Räucherstäbchen, Reiki, Esotherik, Scientology und paranormalen Unterhaltungen. Und wer weiß? Vielleicht war das genau so gedacht....

Trackliste

  1. 1. Last Day Of Spring
  2. 2. Dragonflies [MP3-Hörprobe]
  3. 3. Place In The Sun
  4. 4. Creatures
  5. 5. Volcanoes
  6. 6. Red
  7. 7. Hiroshima Sweet Eyes
  8. 8. 1st Day Of Spring
  9. 9. The Butterfly Effect
  10. 10. Sympathetic Dub
  11. 11. Twisty
  12. 12. Other People Sleep

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