laut.de-Biographie
The Agony Scene
Zu der Stadt Tulsa, Oklahoma fallen dem Musikhörer schlimmstenfalls die drei Quäkbacken der Hansons ein. Für den Gourmet der metallischen Hartwurst war dieses Pflaster bislang sinnfreie Zone, doch das könnte sich mit The Agony Scene recht schnell ändern.
Shouter Michael Williams, die beiden Klampfer Johnny Lloyd und Christopher Emmons, sowie Basser Matthew Shannon und Drummer Brent Masters stammen auch aus diesem Kaff und produzieren nicht irgendwelchen schnuckeligen Windelpop, sondern einen richtig fiesen Hassbatzen, der den Hanson-Brüdern mit Sicherheit den Angstschweiß die Arschritze runter treibt. Dass sich sowas auch durchaus mit einem christlichen Hintergrund verbinden lässt, haben schon unzählige andere Bands in dem Genre beweisen.
Was das Quintett mit seinem gleichnamigen Debüt auf die Menschheit hetzt, hört auf den Namen Metalcore und kann nicht nur in den USA auf eine immer größer werdende Anhängerschaft zurückgreifen. Um den ansehnlichen Songs auch eine entsprechende Produktion mitzugeben, haben sie sich die Dienste von Adam Dutkiewicz, seines Zeichens Gitarrist und Chef von Killswitch Engage, gesichert.
Doch anstatt nur musikalisch zu protzen und textlich zu prollen, konzentriert sich Sänger Michael lieber auf intelligente und nachdenkliche Lyrics, mit denen man sich erst einmal eine Zeit befassen muss, ehe sie sich voll entfalten. Dass The Agony Scene nur darauf gewartet haben, ihren Erstling endlich auch vor einem größeren Publikum zu präsentieren, beweisen sie schon vor der Veröffentlichung Ende September auf einer Tour mit Extol.
In den Staaten ist die Scheibe über Solid State Records erschienen und dort gehen sie auch mit As I Lay Dying und Demon Hunter auf Tour. Nachdem sie sich Avenged Sevenfold und Suicide Machines für die 'Van's Off The Wall'-Tour angeschlossen haben, packen sowohl Matthew, als auch Johnny ihre Koffer. Mit Gitarrist Steve Kaye und Basser Brian Hodges holen sie sich zwei neue Leute ins Line-Up und greifen einen Deal bei Roadrunner Records ab. Die schicken die Band mit Anthrax-Gitarrist Rob Caggiano als Produzent ins Studio, um dort die nächste Scheibe "The Darkest Red" einzuspielen.
Noch bevor die im Juni in den Läden steht, sind sie mit den Labelkollegen von 3 Inches Of Blood, Trivium und Still Remains auf der Roadrage Tour 2005 und wenige später mit Strapping Young Lad und Misery Signals in Kanada unterwegs. Ihre Freunde und Familien sehen sie 2005 vermutliche kaum, denn The Agony Scene sind quasi ununterbrochen auf Tour. Das fordert seinen Tribut und die Steve gibt seine Gitarre an Basser Brian ab. Dessen Platz nimmt Chris Rye ein, der auf der Tour im März 2006 mit Throwdown, The Black Dahlia Murder und The Red Chord seinen Einstand gibt.
Allerdings verabschiedet sich auch Drummer Brent aus ihren Reihen und erst, als es im Frühjahr 2007 ins Studio gehen soll, finden sie in Person von Ryan Folden den geeigneten Ersatz. Mit ihm geht es ab ins Studio, um dort die dritte Scheibe in den Computer zu jagen. Roadrunner haben sich von der Band aber offensichtlich mehr versprochen, denn den Deal sind The Agony Scene erst mal los. Dafür greifen Century Media zu und veröffentlichen die Scheibe in den Staaten bereits Ende Oktober 2007. In Deutschland wartet man noch bis Mitte Januar, ehe "Get Damned" in den Regalen steht.
Wenig später ist die Band auch schon mit den Kollegen von Himsa auf Europatour.
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