Twofourteen - " Esemplastic"

Mit dem Amerikaner Chris Roman gibt 2004 der erste Künstler aus Übersee auf dem noch jungen Elektrolux-Ableger Mikrolux sein Debüt. Dort sind seit jeher ruhige Elektronika mit allerlei Anleihen aus Breakbeat, Ambient, Chillout und Electro beheimatet. Twofourteen macht da mit seinem Erstling "Esemplastic" keine Ausnahme und lässt zudem seine karibischen Wurzeln immer wieder einmal mit durchscheinen.

Geboren auf der Karibik-Insel Puerto Rico ziehen Romans Eltern früh nach Miami, wo ihr Spross in der multikulturellen Atmosphäre von Floridas cubanisch geprägter Metropole aufwächst. Einflüsse, die sich durch sein Leben ziehen und sich zum Teil auf seinem Album "Esemplastic" wiederfinden. Latein-amerikanische Rhythmen und verspielte Synthesizer-Melodien, leichte Arrangements kontrastiert Twofourteen mit unterkühlter Entfremdung, wie sie für die Releases aus Detroit stilbildend ist. Motorcity darf als der zweite große Bezugspunkt in der Musik von Chris Roman gelten.

Mit Künstlern wie Anthony Rother, Carl Craig oder Adult verbindet ihn die Liebe zu einer kalten und trotzdem beseelten Klangästhetik. Bei der alljährlichen Music Conference in Miami treffen sich die umtriebigsten Geister der elektronischen Szene zum Meinungsaustausch unter Palmen. Mit dabei ist auch Chris Roman und die Macher von "Electro Dziska", Der Film beleuchtet, untermalt mit der Musik von Dopplereffekt oder Twofourteen die elektroide Szene. Legenden wie Kevin Saunderson oder Felix Da Housecat plaudern aus dem Nähkästchen und wagen den Blick in die Zukunft von Electro.

Die sieht Chris Roman für sein Projekt Twofourteen zunächst in der Karibik, wohin er sich nach dem Release seines Debüts "Esemplastic" zur Inspiration zurückzieht. Eine Veröffentlichung auf dem britischen Label Ai Records ist in Planung.