laut.de-Biographie
Bad Aces
Der Start der Bad Aces könnte kaum gewöhnlicher ausfallen: Fünf Nasen, alle noch mit kaum Haaren am Sack, spielen Anfang Januar 2006 in Ratingen zusammen ein paar Punkrock-Songs. Die musikalischen Fähigkeiten sind ähnlich begrenzt wie der Bekanntheitsgrad, aber an beidem lässt sich ja etwas ändern.
So nutzen Sänger Robert Wiegand, die beiden Gitarristen Steffen 'Steve' Fröhlich und Conrad 'Conny' Wiegand, Basser Christian 'Mahony' Maraun und Drummer Chris Hümbs jede Gelegenheit, um live aufzutreten und Fans zu gewinnen.
Zwei Demos und ein paar Jahre später haben sie schon mit Heartbreak Engines, Psychopunch, Far From Finished oder The Accidents gespielt und dabei einiges an Erfahrung gesammelt. Nun soll aber auch endlich ein komplettes Album her.
So freut man sich erst einmal, als man erfährt, dass ein Demo bei Produzent Jon Caffery (Die Toten Hosen, Einstürzende Neubauten, Abwärts) gelandet ist. Dem schläft beim Hören allerdings zunächst ein Bein ein. Entsprechend gering ist das Interesse, mit Bad Aces zu arbeiten. Die bleiben aber hartnäckig und ködern Caffery schließlich mit dem Videomitschnitt eines Konzertes.
Die Livepower der Jungs gefällt dem Mann. Er überredet die Bad Aces, ihr erstes Album live einzuspielen. Für drei Tage mieten sie einen lokalen Club. Caffery bannt die fünf Jungspunde von morgens bis abends auf Band. Die wissen ihre Instrumente inzwischen durchaus zu benutzen und rocken in der kurzen Zeit insgesamt elf Tracks ein.
Als Albumtitel wählen sie den Begriff "Rope A Dope", den Muhammed Ali für seine Taktik geprägt hat, bei der sich der Boxer defensiv in den Seilen hängen lässt, während der Gegner sich an ihm müde boxt - um dann im geeigneten Moment seine Schläge effektiv zu platzieren.
Das machen auch Bad Aces und gründen kurzerhand ihr eigenes Label LMLP Records, auf dem sie ihr Debüt Ende Juni 2010 veröffentlichen. Passend dazu rocken sie wenige Tage später im Panic Room in Essen, wo die Heartbreak Engines einen einmaligen Reunion-Gig spielen.
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