laut.de-Biographie
Bad Omens
2014 sind Bad Omens eine von vielen aufstrebenden Metalcore-Bands in den USA. Als die Jungs aus Richmond, Virginia zwei Jahre später das selbstbetitelte Erstwerk veröffentlichen, drängen sich Vergleiche mit den Architects oder While She Sleeps auf. Druckvolle Shouts, geradlinige Riffs und der ein oder andere melodische Moment. Das Übliche.
So sehr sich die handwerklichen Qualitäten andeuten, so sehr fehlt noch ein Alleinstellungsmerkmal im Chor der vielen Mitstreiter mit ähnlichem Profil. An der Produktion kann es eigentlich nicht liegen. Will Putney seines Zeichens Gitarrist bei Fit For An Autopsy und nebenbei heimlicher Star an den Reglern: Namhaften Bands wie Body Count, Fit For A King, The Amity Affliction oder Northlane verhalf er bis dato bereits, einen fetten Sound aufzulegen.
Nachdem das Debüt zu wenig Beachtung findet, beschließt die Band selbst Verantwortung für die Produktion zu übernehmen. 2019 erscheint unter eigener Regie die zweite Platte mit dem vielsagenden Titel "Finding God Before God Finds Me". Und siehe da, so langsam kommt der Stein ins Rollen. 2020 steht die erste Headliner-Tour in den Vereinigten Staaten auf dem Programm.
Da sich inzwischen vermehrt elektronische Elemente finden, und Sänger/Shouter Noah Sebastian stimmlich eine verblüffende Ähnlichkeit mit Oli Sykes (Bring Me The Horizon) an den Tag legt, benötigt die eigene Handschrift einen weiteren Feinschliff. So erscheint 2022 "The Death Of Peace Of Mind". Der dritte Langspieler offenbart erneut unüberhörbar Überschneidungen mit der poppigen Entwicklung der einstigen Death Core-Pioniere aus Übersee, doch lassen sich auch eigene Nuancen ausmachen.
So verfügt Sebastian im Vergleich zu Oli Sykes über andere Möglichkeiten: Das bewusste Spiel zwischen Kopf-, Bruststimme und vernichtenden Shouts wird zum Markenzeichen der Bad Omens. Mit dem dritten Langspieler dürften die Fans von Linkin Park oder 30 Seconds To Mars aufhorchen. Da klopft ein verheißungsvoller Crossover an die Tür.
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