laut.de-Biographie
Brooke Valentine
Das Magazin "Rolling Stone" wählt sie unter die zehn Künstler, die man im Jahr 2005 im Auge behalten sollte. Ihr Albumdebüt scheint dieser Empfehlung recht zu geben: "Chain Letter" steigt auf Platz 16 in die Billboard-Album-Charts ein. Der amerikanische Playboy (der hauptsächlich wegen seiner journalistischen Beiträge gelesen wird) schreibt, sie habe schärfere Kurven als eine Küstenstraße und einen Hintern, der Sir Mix-A-Lot zu einem zufriedenen Grinsen verhelfen würde. Da darf man sich schon mal die Frage stellen: Was ist dran an Brooke Valentine?
Als ältestes von drei Kindern im texanischen Houston geboren, singt Little Brooke das Radioprogramm mit. Schon als kleines Mädchen liebt sie, neben dem aktuellen Hitparadensound, alte, gefühlvoll vorgetragene Lovesongs. Ihren ersten "Auftritt" hat sie als Zehnjährige auf dem Schulhof, wo sie in der Pause anlasslos zu singen beginnt. Von da ab singt sie bei Schulaufführungen und, auf Betreiben der Großmutter, im Kirchenchor. Hier wird ihr, obwohl sie sich zu drücken versucht, regelmäßig der Solopart zugeteilt. Zwischen Schule und Kirche bleibt noch etwas Zeit; Brooke Valentine nutzt diese, um zur Abwechslung etwas zu singen und um dabei ihre Stimme weiterzuentwickeln.
Brookes Gesangsambitionen bleiben weitgehend unbeachtet, bis sie im zarten Alter von 14 auf Jungproduzenten Deja trifft. Dieser bringt sie mit zwei anderen Kolleginnen zusammen. Gemeinsam formieren sie sich zu "Best Kept Secret", einem Mädchentrio im Stil von Destiny's Child. Best Kept Secret sind über mehrere Jahre aktiv und absolvieren zahlreiche Auftritte in verschiedenen amerikanischen Bundesstaaten. Nach dem Schulabschluss bricht die Teenie-Combo allerdings auseinander. Während sich die anderen beiden jungen Damen vernünftigeren Dingen zuwenden, bleibt Brooke der Musik treu. Ihr erstes Einzelkonzert bringt die Erkenntnis: Sie strebt eine Solokarriere an.
Brooke schreibt ihre eigenen Texte und Melodien, und das Tag und Nacht. Als die Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter darüber ausufern, verlässt sie Houston und folgt ihrem Produzenten Deja 2002 nach Los Angeles. Sie arbeitet tagsüber an neuen Songs, mit denen sie abends in Bars und Clubs auftritt. Deja schickt ein Demotape zu Virgin Records - Brooke Valentines Debütalbum kann in Angriff genommen werden. Mit 19 Jahren veröffentlicht sie 2005 ihre erste Single "Girlfight". Die Produktion obliegt Crunk-Master Lil' Jon, an Brooke Valentines Seite ist Outkast-Rapper Big Boi zu hören. Im zugehörigen Videoclip, der es auf MTV in die Heavy Rotation schafft, führt Chris Robinson Regie. Ihn kennt man von Videoproduktionen für Usher und Destiny's Child.
Der Longplayer "Chain Letter" folgt auf dem Fuße. Brooke Valentine schreibt (mit Unterstützung von Deja) sämtliche Songs des Albums in nur vier Monaten selbst. Neben R&B sind auch Pop-, Rock- und Alternative-Klänge erkennbar, ein Spiegel der breitgefächerten Einflüsse, denen die junge Interpretin ausgesetzt ist. Als ihre Vorbilder gibt sie Chaka Khan, Shania Twain, Alanis Morissette und Anita Baker ebenso an wie Blondie, die Red Hot Chili Peppers und Linkin Park. Für die Produktion zieht sie eine ganze Batterie namhafter Produzenten heran: Soul Diggas arbeitete für Destiny's Child und Missy Elliott, Bink für Jay-Z, und Tricky für Britney Spears und TLC.
"I know I am a new artist and I have to prove myself" spricht Brooke Valentine im Interview mit dem Playboy. Ihr ist zu wünschen, dass sie dies auf der Bühne tun darf - und nicht an anderer Stelle im Heft.
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