laut.de-Kritik

Das schwäbische Duo verbreitet eine wohltuende innere Ruhe.

Review von

Ich hab keine Ahnung, ob sich De/Vision inzwischen mit dem ewigen Depeche Mode Vergleich abgefunden haben oder nicht. Ändern wird sich daran aber auch nach "Two", dem nunmehr achten Album der Schwaben, eher wenig.

Wie auch immer tummeln sich auf der Scheibe einige sehr schöne Tracks, die eine innere Ruhe in mir verbreiten, die ich in diesen Zeiten selten genug habe und nicht missen möchte. Klar gibt es keinen Preis für Eigenständigkeit, dafür erinnert "Drowning Soul" einfach zu sehr an Wolfsheim und "Blindness" hätte so oder so ähnlich auch von DM intoniert werden können, aber was solls.

Anders als beim Vorgänger "Void" setzt man auf "Two" (der Titel stammt daher, dass Markus nicht mehr zur Band gehört, die nun nur noch aus Steffen und Thomas besteht) nicht mehr verstärkt auf Gitarren. Diese kommen nur noch spärlich bei Songs wie "State Of Mind", "Uncaring Machine" oder der Single "Heart-Shaped Tumor" zum Einsatz, welche stark an die anderen DM Clones Paradise Lost erinnert.

Im Gegensatz zu Kollegen Schuh, der in der Review zu "Void" die Meinung vertritt, dass man "schlechte Depeche Mode" nicht hören muss, wenn man gute haben kann, vertrete ich die Ansicht, dass es von guter Musik nie genug geben kann.

Trackliste

  1. 1. All I Ever Do
  2. 2. Silent Moan
  3. 3. Drowning Soul
  4. 4. Heroine
  5. 5. Blindness
  6. 6. Heart-Shaped Tumor
  7. 7. State Of Mind
  8. 8. Escape The World
  9. 9. Uncaring Machine
  10. 10. Lonely Day

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