laut.de-Biographie
Jacob Korn
Mit einem einfachen C64 fängt alles an. In den 80er Jahren kommt Jacob Korn erstmals mit dem damals futuristisch anmutenden Computer in Berührung. Mitte der 90er Jahre steigt der Dresdner dann in die Musikproduktion ein, zunächst ganz spielerisch und ohne ernsthaften Hintergrund. Mit zunehmender Dauer entwickelt sich das Spiel zuerst zum Hobby, dann zur Leidenschaft. Als prägend erweisen sich dabei die starken Verbindungen der Dresdner Szene zu Produzenten aus Detroit wie Jeff Mills.
Bereits 2003 und 2004 erscheinen die ersten Releases von Jacob Korn, damals unter dem Pseudonym Granufunk sowie gemeinsam mit Sebastian Gaiser unter dem Projektnamen Sket. Kurz danach ist jedoch alles wieder vorbei, die Karriere als Musiker und Produzent vorerst gestoppt. 2007 trifft Jacob Korn dann bei einem Termin der Redbull Music Academy auf den Robert Johnson-Resident und Running Back Label-Chef Gerd Janson, der sich für die Produktionen des Dresdners interessiert. 2009 erscheint "I Like The Sun", das erste Release von Jacob Korn unter seinem bürgerlichen Namen auf Running Back.
Das Release ist der Startschuss für eine ganze Reihe weiterer Veröffentlichungen unter anderem auch auf dem Münchner Label Permanent Vacation, wo beispielsweise John Talabot, Roisin Murphy und Tevo Howard zu Gast sind. Auch seine Liveauftritte profitieren von der wachsenden Popularität seiner Releases. Gastspiele führen Jacob Korn unter anderem zum Sonar Festival nach Barcelona, zum Mutek Festival in Montreal und Santiago de Chile, in die USA sowie nach Japan. Einheimische Stationen sind Berghain und Paronama Bar, Watergate und Robert Johnson.
2010 gründet Korn mit Uncanny Valley sein eigenes Label. Das Jahr 2012 widmet Jacob Korn vor allen Dingen der Arbeit an seinem ersten Album "You & Me". Für jeden der elf Tracks sucht er sich einen geeigneten Kooperationspartner. Die meisten davon sind Newcomer, einzig der Hamburger Deep-House-Produzent Christopher Rau verfügt schon über eine internationale Reputation. Mit den frühen Experimenten auf dem C64 haben Korns Releases des Jahres 2012 allerdings nicht mehr viel gemein, einzig der Spaß am Experiment ist geblieben.
Noch keine Kommentare