laut.de-Biographie
Kitty Solaris
Am liebsten sitzt Kirsten Hahn zu Hause in der Küche und schreibt gemütlich an ihren Songs. Der Raum in dem gekocht und entspannt wird, inspiriert die in Berlin lebende Singer/Songwriterin. Als Kitty Solaris tingelt sie von einer Kneipe in die nächste und schließt internationale Freundschaften. Ihre Einfluss-Palette liest sich wie das A und O der Rock- und Popszene: von AC/DC über Patti Smith, Syd Barrett bis hin zu Violent Femmes und Bloc Party. Oft vergleicht die Presse sie mit ihren Lieblingssängerinnen Cat Power, PJ Harvey und Aimee Mann.
Zu einem ökonomisch nicht gerade günstigen Zeitpunkt gründet sie 2007 ihr eigenes Label Solaris Empire, auf dem sie ihr Debüt "Future Air Hostess" veröffentlicht. Via Label unterstützt sie viele internationale Künstler, die Berlin als ihre Wahlheimat entdecken. Dazu gehört zum Beispiel der Tourgitarrist von PJ Harvey Giovanni Ferrario, der österreichische Troubadour Bernhard Eder und die Australierin Kat Frankie.
Hahn entdeckt gerne, ihre A&R-Arbeit nennt sie "Kamikaze". Das interne Netzwerk wächst dank Solaris Empire schnell an: "Ich glaube, das ist das neue Ding: Menschen machen ihre Musik allein und zu Hause. Und wenn sie mal im Studio oder live Unterstützung brauchen, fragen sie Freunde. Man ist so einfach flexibler als mit einer Band." Demnach bleibt Schlagzeuger Steffen Schlosser einziger fester Begleiter. Alles andere ergibt sich entweder, oder Hahn geht allein mit Gitarre auf die Bühne, um dort ihre charmanten LoFi-Popsongs zu verbreiten.
Darüber hinaus organisiert sie monatlich eine Konzertreihe unter dem Namen "LoFi-Lounge" im Berliner Schokoladen.
Auf der zweiten Platte "My Home Is My Disco" (2009) wird Kitty Solaris sogar bei einigen Aufnahmen von Gordon Raphael unterstützt, dem Produzenten der Strokes. Mit "Golden Future Paris" (2011) , "We Stop The Dance" (2013) und "Silent Disco" (2016) legt sie eklektische wie hörenswerte Werke nach.
Eine Hommage an ihre langjährige Wahlheimatstadt Berlin, gleichzeitig ein kritischer Blick auf den raschen Wandel, der sie befallen hat, bietet sie 2019 auf "Cold City", das eher nach Indierock klingt als nach Pop.
An berühmten Namen in der Biografie mangelt es der Kirsten Hahn genauso wenig wie an Freunden und Fans, wie ihre Facebook-Seite zeigt. Man wird Kitty Solaris somit wohl noch auf vielen Konzertreisen erleben - wiederkehrende Krisen hin oder her.
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