Tag 4: Headline-Show endet mit Unfall. Dua Lipa demonstriert, wie ein perfektes Popkonzert funktioniert.
Roskilde/Kopenhagen (mab) - Tag 1, Mittwoch:
"Habt ihr euch heute schon eingecremt?", fragt Matt Baty von Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs, als er das Roskilde Festival 2018 eröffnet: "Wenn nicht, seid ihr Trottel." Seine erste Ansage. Seine zweite: "Ihr müsst viel trinken. Wenn ihr kein Bier habt, trinkt viel Wasser, das ist okay." Gute Ratschläge passen so gar nicht zu dem nur mit kurzer Sporthose bekleideten Sänger. Während der Show führt er sich sein Mikro oral ein, kriecht am Boden und reckt der krawalligen Meute seine schweißglänzende Mini-Wampe entgegen. Wie ein Wölli von den Kassierern in ernst. Alles an dem Briten schreit: Hooligan!
Entsprechend energetisch gehts zu, als die Noise/Doom/Stoner-Rocker im Gloria den Auftakt schieben – nicht viele werden diesen Auftritt noch toppen können. Wie üblich zeichnet sich das Roskilde Festival auch dieses Jahr mit einem qualitativ hochwertigen Lineup aus, in dem Künstler querbeet durch alle Genres vertreten sind. Im Klub Rå, der 2017 etablierten, heuer noch deutlich ausgebauten Artspace, legen den ganzen Tag Club-DJs auf, auf der Hauptbühne dirigiert der hochmotivierte dänische X-Factor Gewinner Martin Hoberg Hedegaard a.k.a. Saveus die Massen mit kreativem Pop-Rock, Dark Tranquillity fordern die Nackenmuskulatur.
Willkommener Nebeneffekt beim Headbangen: Der Dreck rieselt aus den Haaren. Seit knapp zwei Monaten hat es nicht mehr geregnet – der Campingplatz gleicht einer Staubwüste, die Grünflächen im Infield sind nicht länger vorhanden oder haben sich zu Stroh verwandelt. Und die Sonne brennt nach wie vor, Matt Batys Ratschläge sollte man also in der Tat ernst nehmen. Erst recht, wenn man sich kurz nach der Eröffnung des 'Festivalpladsen' anstellt, um eines der begehrten Pit-Bänder zu ergattern, die einem später Zutritt zu den Frontreihen beim unangefochtenen Highlight des ersten Haupttages verschaffen: Eminem.
Eminem ist da. Endlich
"Seit 20 Jahren fragen wir ihn immer wieder – jetzt hat er endlich ja gesagt", kündigt der Organisator den Rap God um kurz vor halb zehn schließlich an. Als Menschzilla stapft er wenig später über die Videoleinwand. Etwa anderthalb Stunden rappt Slim Shady in absoluter Höchstform, sichtlich bemüht, seine sich offenbar lichtende Haarpracht wahlweise mit Cap oder Kapuze zu verstecken. Immerhin der Fünftagebart floriert.
Trotz stimmlicher Bestform stört, dass Em kaum eine Nummer in Gänze vorträgt. Mindestens ein Verse fehlt in der Regel, oft auch mehr – dafür sind die Stücke dramaturgisch gut verknüpft. Allerdings: Abseits von Legendenstatus bedingter Euphorie im Publikum und der bloßen Rap-Performance überzeugt die Show weniger. Zwischen den Songs fallen ihm und seinem Stichwortgeber neben unzähligen "Denmark"-Rufen, wahlweise angereichert durch "Make some noise" oder "How are you?" nichts ein – es sei denn, das Reden in überdeutlich geskripteten Dialogen von unregelmäßiger Instagram-Aktivität (hä?) und "ihrem Lieblingssong" "Berzerk". Die Leute stört das freilich nur bedingt – derart viele Menschen wie heute sieht man selbst auf dem Roskilde nur sehr selten vor einer Bühne. Entsprechend gut ist die Stimmung. Nur bei "Tragic Endings (feat. Skylar Grey)" hört man vereinzelt Kommentare à la: "Mach doch nicht solche Pop-Scheiße, Eminem ..."
Nine Inch Nails in der Arena
Wesentlich besser machts Trent Reznor im Anschluss in der Arena, der zweitgrößten Stage. Der hat ebenfalls keine Lust zu reden, tut aber auch nicht so als hätte er: "Wir spielen lieber mehr Musik. Es wird viel zu viel geredet auf diesen Bühnen." Nine Inch Nails wüten regelrecht durch ihr Set. Es gibt "Closer", "The Great Destroyer", "March Of The Pigs", "Copy Of A" und zum Abschluss natürlich "Hurt". Die Nebelmaschine läuft auf Hochtouren, der Moshpit bald ebenso, die Lightshow ist großartig. Gute Nacht und bis morgen.
Tag 2, Donnerstag:
Am Donnerstag versteckt sich die Sonne, der Himmel passt sich dem staubgrauen Boden an. Passend zum langweiligen Auftritt Interpols, die abends auf der Hauptbühne einmal mehr beweisen, dass sie einfach keine Festivalband sind.
Gleich mehrere Programmhighlights stehen heute trotzdem an. Am Nachmittag erzählt Whistleblowerin Chelsea Manning, die 2010 Wikileaks vertrauliche US-Militärakten zuspielte, u.a. in Bezug aufm Folter im Irak und Guantanamo, ihre Geschichte. Man verurteilte sie zu 35 Jahren Haft, in einem seiner letzten Handlungen als Präsident begnadigte sie jedoch Barack Obama nach sieben verbüßten Jahren.
Auch die andere Seite des Geländes steht zur selben Zeit im Zeichen des Nahen Ostens. Yasmine Hamdan verzaubert im Pavilion mit ihrer avantgardistischen Electro-Roots-Pop-Mischung. Die Libanesin wirkte unter anderem am Soundtrack des Jim Jarmusch-Films "Only Lovers Left Alive" mit und komponierte 2014 gar für eine "Tatort"-Folge ("Der Wüstensohn"). Ähnlich atmosphärisch gehts weiter mit Ben Frost, der ebenfalls im Soundtrack-Geschäft unterwegs ist und zum Beispiel die Musik zur Netflix-Serie "Dark" schuf. Sein destruktiver Noise-Experimentalismus ist nachmittags zwar alles andere als leicht verdaulich, aber zumindest ... interessant.
Standen die Reihen hier noch locker, quillt der Pavilion bei Chelsea Wolfe über. Die Amerikanerin lockt anscheinend sämtliche Metalkuttenträger des Roskilde an. Mehr als die Hälfte des Sets besteht aus "Hiss Spun"-Songs – die Anwesenden sind zurecht begeistert.
Stone Sour vs. Bruno Mars
Abends kollidieren dann Stone Sour und Bruno Mars. Corey Taylor und Co. performen deshalb vor etwas lichteren Reihen in der Arena, Corey guter Laune tut das keinen Abbruch. Auch wenn die Songs nicht immer einschlagen – gesanglich ist die Stone Sour-Show eine Offenbarung. Während einige Übermotivierte zur Vorzeigeballade "Through Glass" moshen, textet der Kollege von der Orange Stage: "Wenn du 'Popkultur 2018' googelst, kommt ein Video von Bruno Mars auf Roskilde".
Mars trägt passend zur Bühne ein knalloranges Shirt, hüpft mit Tänzern, Bläsern und tighter Funk-Band herum und klaut sich munter bei Prince und Michael Jackson seine Moves zusammen. Das ist verdammt gut, keine Frage, aber auch so glattrasiert wie die Wangen des Hauptakteurs.
Wesentlich mehr edgy präsentiert sich im Anschluss Stormzy. Der 24-Jährige wird nicht müde zu betonen, dass sein Auftritt bei Roskilde 2016 der beste seiner Karriere war – angesichts der Ekstase im Publikum heute durchaus vorstellbar. Mit fast schon militärischem Nachdruck rufen die Fans ihn anfangs auf die Bühne, als er dann zwischen den Flammensäulen heraustritt, rastet die ohnehin schon überquellende Arena völlig aus. Erzählungen zufolge wird der Moshpit später legendär.
Ähnlich überragend schieben parallel die amerikanischen Psychedelic Rocker Oh Sees Nachtschicht, bevor noch eine weitere Stunde später (mittlerweile ist es 2 Uhr) My Bloody Valentine antreten. Das kriegen beide laut.de-Botschafter aber trotz jeweiliger Nummer-1-Prio im Vorfeld des Festivals nicht mehr mit. Tags darauf muss man sich natürlich euphorische Kommentare der Kollegen anhören: "Er hatte SECHS Amps! Das war once-in-a-lifetime!". Yeah...
Tag 3, Freitag:
"Roskilde ist nicht nur ein Musikfestival, sondern auch ein Kunstfestival", sagt uns Pressesprecher Martin Hjorth Frederiksen am Freitagmorgen. Dabei sei den Organisatoren wichtig, die Kunst nicht zu exklusiv zu halten und sie besonders auch für junge Besucher attraktiv zu gestalten. Auftritt Klub Rå, wo neben einer gemütlichen Talk-Bucht (unter anderem spricht dort Jenny Hval über die Vereinbarkeit von Avantgarde und Mainstream) auch zwei Zelte mit – wie oben erwähnt – DJs und Performancekünstlern stehen.
Dort bildet sich am Mittag eine gewaltige Schlange, einige der anstehenden Leute haben sich mit Neonfarben kriegsbemalt. Warum, offenbart sich, als Lydmor die Bühne betritt. Ihr Körper ist bedeckt von leuchtenden Schaltkreis-Zeichnungen – gelb, grün, pink, blau. Während sie mit drei Mikrofonen, Loop-Station und Computer eine faszinierende Experimentalmusik kreiert, die sie selbst wahlweise als Emotional Elektro Pop oder Future Techno bezeichnet, tanzen in den Ecken der mittig im Raum platzierten Bühne zwei Männer und zwei Frauen zum Rhythmus der Beats – nackt, vollends bedeckt mit zu Lydmor passendem Bodypaint.
Der Surrealismus hört hier nicht auf: An der Decke über den Künstlern im Space 2 des Klub Rå hängt ein mit Luft gefülltes Geflecht, das an Geschwüre oder Gedärm erinnert. Bei jedem Luftstoß, der durch die Zeltöffnungen webt, pulsiert das gesamte Konstrukt.
Was ist der Sinn des Lebens, Massive Attack?
Überhaupt steht der Freitag ganz im Zeichen visueller Eindrücke. David Byrne begeistert mit obskurem Marching-Band-meets-Biologie-Professor-Setup. Von den Musikern abgesehen ist die komplette Bühne leer – sprich, kein Schlagzeug, alle tragen ihre Instrumente mit sich herum. Fever Ray bietet spät nachts den Gegenentwurf zu Bodypaint-Lydmor und verpackt ihre gesamte Entourage in ausladende Ganzkörperkostüme. Etwas verstörend, aber verstörend gut.
Celeste spielen nebenan im Stockdunklen und fixieren die Zuschauer mit roten Laser-Stirnlampen. Ebenfalls parallel bespielen Massive Attack die Hauptbühne – und klammern sich zu sehr an ihre Visuals. Die Trip-Hop-Pioniere agieren zu passiv (um nicht zu sagen: langweilig), und Binärcodes sowie kluge Sprüche ("Was ist der Sinn des Lebens?", "Wir sitzen alle im selben Boot") über die Leinwand flimmern zu lassen, reicht bei weitem nicht, um etwa mit dem zuvor auftretenden Nick Cave mitzuhalten. Zu allem Übel verhageln die hundert Meter weiter spielenden Watain Massive Attack auch noch die nötigen Ruhepausen zwischen den Songs. Schaden tuts eigentlich nicht, die Black Metaller überzeugen nämlich ungleich mehr.
Der Messias kommt
Doch zurück zu Nick Cave. Der erscheint zwar vor deutlich lichteren Reihen als die vorhergehenden Headliner Bruno Mars und Eminem, steigert die Intensität dafür um ein Vielfaches. Im Gegensatz zur Tour 2017 ist die Bühne im Festivalkontext hell erleuchtet und rückt den Zeremonienmeister noch stärker in den Fokus. Gleich bleibt, dass Cave viel Kontakt zum Publikum sucht. Er wandelt die Wellenbrecher entlang, lehnt sich tief in die ihm entgegengestreckten Hände und streicht wie der Messias höchstpersönlich durch Luft und Gesichter. Die düster sakrale Atmosphäre von "Weeping Song" und "Push The Sky Away", gebrochen vom aggressiven "Stagger Lee", sind Lehrmittel in Sachen Charisma.
Disco-Dance-Off im Hawaii-Hemd
Ein weiteres Highlight: Dead Cross im Avalon.Mike Patton hat wieder ein besonders schönes Hawaii-Hemd an und gibt sichgewohnt betont lässig – während er die Lungenflügel rausbricht und zwischendurch mithilfe seines Apparats Synthesizer-Sounds mithilfe der Stimme kreiert. Nach einer Weile pickt er sich im Publikum drei Kandidaten für einen Dance-Off: Die Wahl fällt auf einen Malle-Guy mit noch bunterem Hemd als Pattons, einen Corpsepaint-Metaller und einen Typen mit Skimaske, behaarter Wampe und riesigem Rückentattoo. Dave Lombardo zockt am Schlagzeug einen Disco-Beat, jeder der drei tanzt auf Pattons Kommando. Irgendwann hüpfen dann alle vier ausgelassen über die Bühne.
So viel Frohsinn steckt auch den eigentlich gleich nebenan im Pavilion gebrauchten Touché Amoré-Sänger Jeremy Bolm an: Beim Dead Kennedys-Cover "Nazi Punks Fuck Off" schreien er und Patton gemeinsam gegen Rechts. Party perfekt, und ein toller Tag.
Tag 4, Samstag:
Ein weiterer Pfeiler des Roskilde ist das Motto 'Equality'. Wie in den Vorjahren spielen und sprechen im Vergleich zu anderen Festivals auffällig viele weibliche Acts auf den insgesamt neun (rechnet man die drei vor den Haupttagen in der Camping-Area bespielten Bühnen 'Countdown', 'Rising' und 'Flokkr' mit, sogar zwölf) Stages. Sechs Booker zeichnen dafür verantwortlich, arbeiten jedoch nicht mit Quoten, wie Frederiksen erklärt. "Wir möchten mit Vorbildern arbeiten – egal ob männlich oder weiblich –, mit Leuten, die junge Leute inspirieren können, vielleicht selbst Musik zu machen".
Dass Frauen in der Musikbranche verhältnismäßig unterrepräsentiert sind, sei auch ein strukturelles Problem. "Es beginnt schon in der Schule, wo der Lehrer den Jungs eher die Gitarre in die Hand drückt und den Mädchen eine Flöte. Wir möchten das ändern und unterstützen deshalb auch Organisationen, die ebenfalls in diesem Bereich engagiert sind."
Diese Unterstützung ist möglich, weil das seit 1972 auf Non-Profit-Basis geführte Festival jährlich etwa zwei bis drei Millionen Euro Erlös übrig hat, der an verschiedene Institutionen gespendet wird. Neben Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International flossen so unter anderem auch einige Taler an die 2017 in Hamburg gegründete Interessenvertretung musicHHwomen – art.business.media. 50 Frauen aus der Musikbranche schlossen sich zusammen, um eine Plattform für 'Musikfrauen' der im Namen genannten drei Bereiche zu schaffen: Kunst, Wirtschaft, Medien.
Mit Mavi Phoenix gegen Sonnenbrand
Zwei Frauen eröffnen auch den letzten Festivaltag: Courtney Marie Andrews bezirzt mittags um 12 das erstaunlich volle Gloria. Höhepunkt ist "Border" vom aktuellen Album "May Your Kindness Remain", in dem sie kurz zur Grenzpolitik der USA Stellung nimmt und anschließend mithilfe ihrer gut eingespielten Band eine Singer/Songwriter-Country-Nummer zum mitreißenden Rock-Jam ausbaut. Draußen in der Hitze bewahrt Mavi Phoenix die Leute vom drohenden Sonnenbrand. Es könnte zwar voller sein vor der Apollo Stage, nach anfänglichem Zögern gehen die Anwesenden aber gut mit, wenn die Österreicherin zum Mitmachen auffordert.
Ebenfalls noch etwas spärlich besetzt sind die Reihen bei Albert Hammond Jr., der das allerdings mit Humor nimmt und seine Ansagen auch mal an die Leute außerhalb des Zelts richtet. Schon beim zweiten Song klettert er auf den großen Stage-Boxen herum, später runter zur Menge – das einzige, was den Strokes-Musiker manchmal aufhält, ist sein Kabel-Mikrofon. Danny Brown verzichtet in weiser Voraussicht auf ein solches und wuselt später ähnlich aktiv über die Bühne. In der ersten Reihe tummeln sich dieselben Kids wie schon bei Stormzy – ihre Feierlaune haben sie nicht verloren.
Abschluss-Highlights: Dua Lipa und Gorillaz
Von brutalem Bassdröhnen bei Brown gehts rüber zur Orange Stage, zur aufgehenden Popsonne Dua Lipa. Die 22-jährige zieht eine Show ab, bei der vom seltsam schicken Outfit über Tanz-Choreos bis zum hervorragendem Gesang wirklich alles passt – ohne zu glattgebügelt zu wirken. Die Hits grooven, die Balladen sind kitschig, aber in erträglichem Rahmen, und die Hauptfigur hat das Publikum voll im Griff. Ihr Debütalbum feierte im Juni ersten Geburtstag, schon jetzt hat Dua Lipa das Zeug und die Songs, um Zigtausende live zu unterhalten – gut möglich, dass sie die Anführerin einer neuen Generation Pop-Megastars wird.
Noch ein Stück besser allerdings: Gorillaz. Einen passenderen Schluss hätte man sich kaum wünschen können, denn die 2D-Band erreicht sowohl Rocker als auch Hip Hopper, Electronic- und Dub-Fans, fasst also das musikalische Spektrum des Roskilde Festival hervorragend zusammen. Eine tolle Show, bei der sich neue und alte Songs erstaunlich gut ergänzen, findet jedoch ein abruptes Ende, als Rapper Del The Funky Homosapien während "Clint Eastwood" von der Bühne stürzt.
In den bereits online kursierenden Handy-Mitschnitten sieht es so aus, als wäre der Musiker in eine der beiden rechts und links von einem Bühnenvorsprung eingelassenen Senken, die teils als Kameragraben genutzt werden, gefallen. Albarn stand zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Vorsprung, als Del zu seinem "Finally somebody let me out of my cage"-Auftritt schnellen Schrittes aus dem hinteren Bühnenteil auf ihn zusteuerte, übersah er im Dunkeln wohl die Öffnung. Der Graben ist etwa mannshoch. Auf der Facebook-Seite des Festivals heißt es, Del sei ins Krankenhaus eingeliefert worden, allerdings bei vollem Bewusstsein.
Die Gorillaz brachen ihr Set nach kurzer Verwirrung ab, Albarn wandte sich mit folgenden Worten an die Fans: "Es ist eine echt komische Weise, einen wunderschönen Abend zu beenden. Aber [Del] wird okay sein. Vielen, vielen Dank für eine tolle Nacht. Wir sehen uns ganz bald wieder."
So endet das Festival mit einer bitteren Note, die auch Anderson .Paak bei der wirklich allerletzten Show im Infield des Roskilde 2018 nicht ganz aus den Köpfen verdrängen kann. Trotzdem nehmen wir Albarn beim Wort und sagen: "Bis ganz bald, Roskilde!" Vielleicht sogar mit den Gorillaz?
4 Kommentare mit 5 Antworten
"Dark Tranquillity fordern die Nackmuskulatur."
Das heißt Nackenmuskulatur, liebes laut.de. Kann man sich aber eigentlich ganz einfach merken. Kommt von Nackensteak. 8kg und so. Ihr wisst schon.
Und die Überschrift finde ich geradezu infam. Als ob sich irgendwer auch nur Ansatzweise ein Charisma-Duell mit Nick Cave leisten könnte. Schon gar nicht dieser Michel Patton.
16,99!
Django und der lautuser halten am Krankenbett des homos Händchen
Hey, das ist ne Gruppe!
Gute Besserung, Dol
Bester Rapper Deltron, schon damals fleißig Dice gezoggelt
Haha, "dieser" Mike Patton, ganz zufällig einer der besten, vielseitigsten und coolsten Rock/Metal-Sänger der vergangenen Jahrzehnte. Klär dich mal auf
8kg Nackensteak sind auch eines der besten und vielseitig zubereitbarsten Fleischprodukte. Deswegen haben sie aber noch lange nicht das Charisma (oder den würzigen Geschmack) von Nick Cave!!
Ich hoffe du bist dir jetzt deines eklatanten Denkfehlers bewusst und überlegst es dir beim nächsten Mal noch ein zweites Mal ob du dein unschmackhaftes Gedankengut wirklich hier ganz öffentlich auf den laut.de-Grill hauen möchtest.
Hast du schön gesagt wäre mir fast einen Aldi-Gutschein über 16,99 wert
Ein Gorillaz Konzert würde ich auch mal wieder gerne besuchen. Mike Patton macht aber auch wirklich coole Musik. Fände es toll, wenn er zu meinem 40sten Geburtstag nächsten Juli kommen würde Nein, werde einfach einen guten DJ und Videotechnik in Berlin bei http://www.auvisign.de/8-audio-und-visual-… mieten. Auf jeden Fall wird aber auch Musik von den Gorillaz gespielt, das werde ich dem DJ noch vorher sagen. Die Konzerte sind auf jeden Fall immer alles andere als langweilig. Wenn sie mal wieder nach Hessen kommen, bin ich auf jeden Fall auch wieder unter den Gästen.