Die Berliner Staatsanwaltschaft hat wegen möglicher "Sexualdelikte und Abgabe von Betäubungsmitteln" ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Berlin (joga) - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann eingeleitet. Aufgrund "mehrerer Strafanzeigen Dritter – also nicht am etwaigen Tatgeschehen beteiligter Personen – sowie von Amts wegen durch die Staatsanwaltschaft Berlin" ermittele man gegen den Rammstein-Frontmann "wegen Tatvorwürfen aus dem Bereich der Sexualdelikte und der Abgabe von Betäubungsmitteln", teilte die Behörde der F.A.Z. gestern Abend auf Anfrage mit.

Bereits gestern Nachmittag hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, dass die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg dem Justizausschuss des Abgeordnetenhauses in einer nicht öffentlichen Sitzung von Ermittlungen gegen Lindemann berichtet habe. Es bestehe ein strafrechtlicher Anfangsverdacht, dass Lindemann gegen den Paragraph 177 StGB verstoßen habe. In dem Paragraph sind die Straftatbestände sexuelle Übergriffe, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung geregelt.

Vor etwa drei Wochen hatte die Konzert-Besucherin Shelby Lynn in einem Instagram-Post schwere Vorwürfe gegen Till Lindemann erhoben. Sie sei auf einer Party vor dem Konzert von dem Rammstein-Frontmann bedrängt worden. Dieser sei wütend geworden, nachdem sie Sex mit ihm abgelehnt hätte. Im Anschluss daran äußerten mehrere andere junge Frauen ähnliche Vorwürfe.

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