Irische Hexen, baltische Landstreicher, schwedische Klone und Popstars aus dem Balkan-Drucker: Wer hat in Malmö die besten Chancen?
Leipzig (lei) - Was für die einen (bzw. den einen) hier in der Redaktion die XXL-Freshman Season ist, ist für mich der Eurovision Song-Contest. Auch wenn unterm Strich Jahr für Jahr jetzt nicht gerade viel Material dabei rumspringt, dessen Halbwertszeit auf dem Plattenteller das Ende des Wettbewerbs überdauert, macht es dennoch immer wieder einen Heidenspaß, sich durch das Teilnehmer*innenfeld zu wühlen. Und sei es nur drum, um sich zu versichern, dass wir auch dieses Jahr schon unser schwarz-rot-goldenes Handtuch auf dem letzten Platz liegen haben.
Wo sonst sieht und hört man estländischen Bierzelt-Rap, norwegischen Post-Rock, hyperaktive armenische Volksmusik und die mitunter billigsten Versuche, tatsächlich gute Pop-Musik zu kopieren, die man sich vorstellen kann? Und wenn man Glück hat, findet man irgendwo dazwischen tatsächlich sogar hin und wieder ein echtes Juwel.
Gerade im Vergleich mit den Gewinner*innen der letzten Zeit, an die man sich kaum noch erinnert, verspricht das Potpourri dieses Jahrgangs neben einer ganzen Reihe an Rohrkrepierern auch einige vielversprechende Kandidaten, und einen Favoriten, bei dem sich mir beim Gedanken, dass er gewinnen könnte, glatt die Fußnägel hochrollen. Deswegen ranken wir auch nicht nach Siegeswahrscheinlichkeit, sondern nach persönlichem Geschmack.
24 Kommentare mit einer Antwort, davon 23 auf Unterseiten
Den deutschen ESC-Beitrag wählt übrigens der NDR aus, nicht der „WDR“ oder der „WRD“ und Ashnikko ist Amerikanerin, keine Britin…
Und dafür musstest du dich anmelden?
Ist doch vollkommen schnurz wer da wen auswählt für diesen unerträglichen TV-Müll.