Drei Millionen Dollar für zwei Auftritte bei Donald Trumps Wahlkampfveranstaltungen? Der Rapper bleibt lieber politisch neutral.
New York (kir) - 50 Cent hat kürzlich in der Radiosendung "The Breakfast Club" berichtet, dass ihm drei Millionen Dollar (ca. 2,7 Millionen Euro) für Auftritte bei Wahlkampfveranstaltungen des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump angeboten wurden. Er habe das Angebot jedoch abgelehnt.
#50cent speaks on being afraid of politics and turning down #DonaldTrump's offer of $3 Million Dollars to perform at a #TrumpRally. Tap into the full interview available now! @50cent @breakfastclubam pic.twitter.com/Fy5wNgAPE9
— Power 105.1 (@Power1051) October 29, 2024
Das Angebot umfasste dem Rapper zufolge Auftritte auf der Republican National Convention im Sommer, wo die Republikaner sich einen Liveauftritt von ihm mit dem Song "Many Men" wünschten, sowie im Madison Square Garden in New York. Dort sprachen am Sonntag unter anderem Hulk Hogan, Phil McGraw, Dana White und Elon Musk bei Donald Trumps Wahlkampfveranstaltung.
Auch 50 Cent war demnach für einen Auftritt vorgesehen, doch die Unsicherheit über die Reaktionen auf seine politischen Äußerungen veranlasste den Rapper, den lukrativen Deal abzulehnen. "Ich habe Angst vor Politik, verstehst du? Ich möchte kein Teil davon sein." betonte er.
Gute Entscheidung
Die Veranstaltung am 27. Oktober im Madison Square Garden sorgte auch ohne ihn für ordentlich Aufregung. Besonders der Komiker Tony Hinchcliffe überschritt mit seinen beleidigenden Witzen über Schwarze, JüdInnen und Latinos alle Grenzen. Seine derben Äußerungen waren so skandalös, dass selbst Trumps PR-Team sich gezwungen sah, sich von ihm zu distanzieren.
Noch im Jahr 2020 hatte 50 Cent seine Fans aufgefordert, für Donald Trump zu stimmen. Sein Beweggrund war damals finanzieller Natur, da der demokratische Kandidat Biden plante, die Steuern für Wohlhabende anzuheben. "Es ist mir egal, ob Trump Schwarze mag. 62 Prozent sind Wahnsinn." kommentierte der Rapper damals und sprach sich gegen den von Biden vorgeschlagenen Steuersatz für Vermögende aus.
Bevorstehende Wahl
Am 5. November werden die US-Amerikaner zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. Prominente wie Beyoncé, Taylor Swift, Bruce Springsteen, Billie Eilish, Eminem und unzählige andere zeigen offen ihre Unterstützung von Kamala Harris. Trump dagegen unterstützen Kanye West, Azealia Banks, Kid Rock und Jason Aldean.
3 Kommentare mit 8 Antworten
Der Wahlkampf in den USA ist eigentlich nur noch widerlich und ein Armutszeugnis für die Menschen dort. Und falls Außerirdische zuschauen, einfach Blamage für die ganze Menschheit.
Und es wird von mal zu mal immer schlimmer. So viel Fremdscham kann ein Gehirn nur sehr schwer verarbeiten.
Direkte Folge des ungehemmten Kapitalismus.
So ist es. Und die Kunst darin besteht, die wahren Feministinnen, wie zb. SW, als Nestbescĥmutzer darzustellen, was im Grunde die "Transferleistung" der USA darstellt.
Ich schiebe es eher in erster Linie auf ein zurückentwickeltes Hinterweltlertum, religiösen Fanatismus und auf ein vollkommen gescheitertes Bildungssystem. Aber es gibt definitiv mehrere Faktoren.
Das Bildungssystem ist nicht gescheitert, es funktioniert genau so wie es soll. Weitverbreitete Bildung ist nicht erwünscht, und das ist eine der vielen Sachen, die durch Ronald Reagan von den Reichen für sie Reichen umgesetzt wurden.
"Direkte Folge des ungehemmten Kapitalismus."
So, 100%.
"Das Bildungssystem ist nicht gescheitert, es funktioniert genau so wie es soll. Weitverbreitete Bildung ist nicht erwünscht, und das ist eine der vielen Sachen, die durch Ronald Reagan von den Reichen für sie Reichen umgesetzt wurden."
das hölzerne bildungswesen?
Diese Drawn Together-Folge hat es dir echt angetan, was *superaufdemspektrumkusssmiley*
Er macht wahrscheinlich einfach bedeutend mehr Geld, wenn er sich nicht positioniert. Wirklich nötig hat er die drei Millionen sicher auch nicht.
Und Fiddy ist ziemlich dicke mit Em, welcher ja wiederum absolut gegen Trump ist.
wir haben seit längerem den punkt passiert, an dem ich nicht mehr mit gewissheit sagen kann ob das jetzt (US) politbetrieb oder sports entertainment ist... und eigentlich finde ich das gut