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Janelle Monáe - "The Archandroid"

Als "eine der wichtigsten Unterschriften seines Lebens", bezeichnete der gar nicht sooo leicht zu beeindruckende P. Diddy einst das Autogramm, das Janelle Monae ihm gab - auf einem Vertrag bei seinem Label Bad Boy Records. Ist das nun Hip Hop, dass sie auf "The Archandroid" abliefert? Oder doch viel mehr R'n'B, Neo-Soul, Gospel oder Art Pop? Am Ende ... Punk? Ist das nicht eigentlich vollkommen egal? Welches Genre Monáe genau bedient, bleibt ohnehin schwer zu sagen. Zu weitreichend sind ihre Einflüsse, die sich von "Stankonia" über Stevie Wonder zu Ziggy Stardust ziehen und unterwegs Andy Warhol und Salvador Dalí abholen.

Im auf "The Archandroid" gebündelt servierten zweiten und dritten Teil ihrer "Metropolis"-Konzeptreihe mischt Janelle Monae afrofuturistische Themen mit klassischem Science-Fiction-Stoff. Alles hat eine Bedeutung, wobei die Künstlerin aber nicht in die Falle tappt, in der schon viele andere mit ihren oft unhandlichen Konzeptalben-Konzepten sitzen. Die Größe der Geschichte erdrückt hier nicht die spielerische Leichtigkeit, mit der wir sie erzählt bekommen. In einer gerechten Welt hätte Janelle Monáe den Grammy für das beste zeitgenössische R'n'B-Album nach Hause tragen dürfen, nicht Usher - für diesen Schlonz.

Janelle Monáe - The Archandroid*

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