Die wegbereitende Produzentin und Sängerin des Hyperpop-Genres wurde 34 Jahre alt.
London (ynk) - SOPHIE ist tot. Die Sängerin und Produzentin, die über weite Strecken ihrer Karriere eng mit dem PC Music-Label und dem Hyperpop-Genre identifziert wurde, wurde 34 Jahre alt. Ihrem Label zufolge starb sie heute morgen gegen vier Uhr nach einem Unfall beim Klettern in Athen. Mehrere Freunde und Kollaborateure der Musikerin haben den tragischen Vorfall bestätigt und ihre Trauer bekundet.
Ihre ersten Auftritte in der Musikszene machte SOPHIE um 2015 noch anonym. Ohne ihr Gesicht zu zeigen, arbeitete sie als Produzentin an ihrer Compilation "Product", die bald schon als instrumentaler Blueprint für das Hyperpop-Genre fungieren sollte. Songs wie "Bipp" oder "Lemonade" sind bis heute Staples der jungen Subkultur.
In dieser Zeit produzierte sie für Charli XCX, Madonna und sogar Vince Staples. Erst 2018 begann sie dann, in ihrer Musik auch als Performer aufzutreten, ihre eigene Stimme und ihr eigenes Gesicht zu zeigen. Ihr im selbigen Jahr erschienenes Album "Oil Of Every Pearl's Un-Insides" stellt eine der verwundbarsten und intimsten Studien des Hyperpops dar und wird als ein ikonisches Projekt seiner Zeit in Erinnerung bleiben. SOPHIE war eine musikalische Pionierin und eine wichtige Ikone der Trans-Community. Sie möge in Frieden ruhen.
Rest in Power you incredible human ???? pic.twitter.com/qnxHwivvYw
— PAN (@PAN_hq) January 30, 2021
5 Kommentare mit 25 Antworten
Sehr schade. Rest in Peace.
großer verlust. rest in power.
Es war ein hervorragendes, sehr kreatives Künstlendes. Hat mir teils sehr gefallen, was es herausgebracht hat, gerade die Soloplatte. Gefühlt ging es gerade erst so richtig los. Ein bitterer Verlust...
*Künstlerin
*sie
Danke.
Laut Wikipedia mochte es keine geschlechtsspezifischen Pronomen. Ich gehe also danach, auch wenn das für die üblichen, unpassenden Sprachexperimente sorgt.
Als ich gestern morgen zur Tür raus wollte, habe ich hinter einer Mauer der gegenüberliegenden Seitengasse ebenfalls ein geschlechtsspezifisches Pronomen entdeckt. Ich habe nur noch ein Lachen und Huschen vernommen. Überall, diese fiesen Assi-Dinger.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Hmm, versucht hier der ausgewiesene Sprachänderungs- und Gendersternchenfeind Ragism etwa tatsächlich der geschlechtlichen Identität von Sophie gerecht zu werden oder nutzt er das nur als Vorwand um mit einem vergegenständlichenden "es" mal wieder transfeindliche Grütze von sich geben zu können? You decide!
Endlich mal wieder was, wo MANN noch selber entscheiden kann!
Mhh, ja... was meint er nur mit seinem expliziten "Es"...
mal wirklich ernsthaft, was ist das korrekte pronomen für lebenwesen, die sich als nichtbinär definieren? ich will es ja richtig machen, aber ich weiß es nicht besser.
"mal wirklich ernsthaft, was ist das korrekte pronomen für lebenwesen, die sich als nichtbinär definieren? ich will es ja richtig machen, aber ich weiß es nicht besser."
Laut eines woken Bekannten von mir wollen nichtbinäre entweder über ihren Namen oder als "Person" bezeichnet werden.
Das ist im Deutschen ja tatsächlich nicht wirklich einfach, bzw. gibt es da soweit ich weiß keine offiziell korrekte Version, dafür aber hunderte von Vorschlägen, wie man es machen könnte. In Schweden ist man da - wie so oft - schon etwas weiter und hat ein neues, geschlechtsunspezifisches Pronomen eingeführt.
Von daher muss "es" je nachdem, wen man fragt und was die angesprochene Person präferiert, im Einzelfall auch nicht zwangsläufig falsch sein.
Eine relativ prominente Variante ist z.B. "xier"
https://nonbinarytransgermany.tumblr.com/l…
Ich find von der Systematik her so etwas wie das Del-On-Sel-System am sinnvollsten, weil es auch den tendenziell etwas unhandlichen Genderstern umgeht.
https://geschlechtsneutral.net/
Mit so "Umwegen" wie Person oder der Namensangabe wie von Schwinger geschrieben kann man aber denke ich mal nicht viel falsch machen und muss sich dann auch nicht gleich etwas Neues angewöhnen.
Also ich wäre ja für "MannIN"...
ist ja abgefahren... Oo
habe mal ragism's kommentar "del-on-sel" formuliert:
"Del war einel hervorragendel, sehr kreativel Künstleron. Hat mir teils sehr gefallen, was del herausgebracht hat, gerade die Soloplatte. Gefühlt ging es gerade erst so richtig los. Einel bitterel Verlust..."
kein anspruch auf richtigkeit
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Gleep ist mein Lieblingsinterpretierer von mir, weil ers auf ganz köstliche Weise verkehrt macht.
Ich bewundere SOPHIEs Arbeit sehr. Und wer auch nur beiläufig meine Vorlieben ausgecheckt hat, dem wird kaum entgangen sein, daß ich sehr trans-affine Lieblingsbands habe.
Daß aber versucht wird, Grammatik zum Kriterium für moralische oder politische Urteile zu machen, ist trotzdem drollig.
Hier steckte ich wirklich etwas in der Zwickmühle. Ich trauere einerseits um den Verlust einer (sagen wir einfach mal verkehrterweise, weil es offenbar anders als verkehrt nicht geht:) unheimlich kreativen Künstlerin. Und andererseits ist es unmöglich, sich ehrlich einfühlsam auszudrücken, wenn es von Nöten zu sein scheint, an jeder Stelle der Sprache das "Zwischen den Beinen" zum Thema zu machen.
Sorry wegen der Löschungen. Hatte versehentlich zu viel kopiert und eingefügt nach dem Editieren.
Wie siehst du das eigentlich, ElMassivo?
Völlig richtig! Der einzige User mit Grips in der Birne, und wir sind mal wieder völlig mit Bullshit beschäftigt. Bitte kommen, ElMassivo!
stimmt, nur der forenphilosoph kann hier für klarheit sorgen
"Gleep ist mein Lieblingsinterpretierer von mir, weil ers auf ganz köstliche Weise verkehrt macht."
Das Kompliment darf ich gleich zurückgeben, wenn du meinst, ich hätte hier dezidiert in eine Richtung interpretiert, anstatt einfach nur hervorzueben, dass dein Posting aufgrund deiner bisherigen Kommentarhistorie begründet in beide Richtungen interpretiert werden kann.
"Und wer auch nur beiläufig meine Vorlieben ausgecheckt hat, dem wird kaum entgangen sein, daß ich sehr trans-affine Lieblingsbands habe."
Und wer halbwegs aufmerksam deine Kommentare checkt, dem wird auch kaum entgangen sein, dass du hier teilweise auch wissenschaftlich nicht haltbare, in der konsequenz transphobe Äußerungen vom Stapel lässt.
"Und andererseits ist es unmöglich, sich ehrlich einfühlsam auszudrücken, wenn es von Nöten zu sein scheint, an jeder Stelle der Sprache das "Zwischen den Beinen" zum Thema zu machen."
Verrückt. Man könnte ja fast meinen, diese Zwickmühle ließe sich komplett umgehen, wenn man nur komplett unzweideutige, geschlechtsunspezifische Ausdrucksweisen in die Sprache einführen könnte. Aber das ist ja leider unmöglich.
Schön
Also: Wenn man ganz viel herumdeutet, bin ich transphob, wissenschafts- und fortschrittsfeindlich. Gut, darauf können wir uns einigen.
Ein Punkt noch: Auch die Verwendung oder Einführung geschlechtsneutraler Wörter ändert null komma null daran, daß die Aufmerksamkeit nur in den seltensten Fällen auf Sexsachen gelegt werden sollte. Ist hier bei einer Trauerbekundung so ablenkend ist wie der Hinweis, bitte nicht an Elefanten zu denken. Was auch das Hauptproblem quasi aller Sprachänderungen ist - sie erschweren eine schönere Normalität erheblich.
warum ist eigentlich ynk nicht ihrel geschlechtlichen identität nachgegkommen? schließlich ist er redakteur eines großen deutschen online-mag
Ich finde, dieses Problem können nur Männer lösen, da sie überdurchschnittlich im logischen Denken begabt sind. Frauen sind eher für die Emotionen zugänglich, und könnten an dieser Stelle die Diskussion moderieren und zwischendurch was nettes kochen.
"Whole new world / Pretend" wird auch im Jahr 2050 noch wie aus der Zukunft klingen. Großartige, radikale Künstlerin. RIP.
Komisch, wie konnte sie denn klettern? Ich dachte nur rechte Querdenker achten nicht auf die Regeln. Also unterstützt Laut eine quere weil sie queer war? Naja trotzdem immer doof wenn jemand stirbt. Ob Querdenker oder nicht.
Da hat wohl einer zu oft an Meuris Kleberpistole gelutscht.
lustmokk kan sehe dinge fur andre' verbogen. auhc raschism hier sehe nativ aus.