laut.de-Kritik
Nicht zeitlos, sondern einfach nur altbacken.
Review von Amelie KöpplSchon bei den ersten Tönen dieses Albums muss man sich ernsthaft fragen, in welchem Party-Jahrzehnt die Mädels steckengeblieben sind. Seit ihrem Sieg beim Popstars-Casting 2008 scheint sich überhaupt nichts verändert zu haben, außer der Besetzung. Da einem aber die anderen Gesichter neben der tänzerisch begabten Leo und der ständig labernden Gaby sowieso kaum ein Begriff waren, fällt das ohnehin kaum ins Gewicht.
Zurück zum Thema. "Chapter 3" besitzt schon zu Beginn eine Art von Sound, für die man definitiv weder Verstand noch Musikalität braucht. Eher massig Ausdauer und gute Nerven. Denn bei Texten wie "I often date guys with the right potential" kann man kaum glauben, dass sich Queensberry bereits vier Jahre und drei Alben lang über Wasser halten.
Billige Texte und schlecht gesampelte Melodien lassen einem spätestens bei "Timeless" das Blut in den Adern gefrieren. Diese Girlband ist nicht zeitlos, sondern einfach nur altbacken. Seit ihrem Debüt stehen die drei Mädels zudem für ein durchwegs missverständliches Frauenbild. Klar, sind die meisten von uns über den Girl- und Boygroup-Hype der 90er hinweg. Aber bei Zeilen wie "Don't be coming at me with no shirt on - and no money in your pocket" oder "Come and I'll give you a lovely demonstration" läuten immer noch die Alarmglocken.
Ganz grausig auch: "I Understand It Now". Hier singen Ronja, Gaby und Leo ihren Müttern ein Ständchen, wie es kitschiger kaum geht. Von den Fremdscham auslösenden Interludes, in denen Queensberry in stockendem Englisch auf den nächsten Titel vorbereiten, mal gar nicht erst zu sprechen.
Nach drei Alben zeigen sich Queensberry weder gereift noch haben sie an Wichtigkeit gewonnen. Ihre permanente Auswechselbarkeit - nicht nur was die Mitglieder betrifft - tut nicht nur weh, sie erregt schon fast Mitleid. Denn eigentlich fragt man sich die meiste Zeit, ob die drei aus Prinzip vor dem aktuellen Musikgeschäft komplett ihre Augen verschließen.
31 Kommentare
Bumsmaterial macht Bumsmusik.
Ich könnt zu der Musik niemanden bumsen ....
Höchstens meinen Kopf gegen die Wand...
@Der_Dude (« @ Fear of Music: Alter... hör auf sowas mit nem Foto con Angela Merkel zu posten. Schlimm ist das . »):
geht's hier nicht auch um Perversionen?
@Gentrit10 (« Auf was einer Scheiß Kritikseite bin ich hier eigentlich gelandet? Die Schreiberin Amelie sollte sich schämen. Ich find es unhöflich und asozial sowas zu schreiben zum Beispiel werden in diesem Artikel erstmal die Künstler schlecht gemacht bzw. beleidigt und nicht jeder muss ein perfektes Englisch sprechen. Stört es dich? Hör nicht hin! Solch ein schreiben grenzt an Rassismus. Ganz ehrlich, ich frage mich wieso man es nötig hat solch dumme Kommentare abzugeben. Ich kann diesem Beitrag gar nicht nachvollziehen! »):
Was bistn du jetzt wieder für n Lutscher?
geh dein Fanboiposter anhimmeln Bub.
@ Django: Hahaha
@ Fear of Musik: Und ob es das tut . Ich kam nur überhaupt nicht drauf klar^^.