laut.de-Kritik
Die Konstante im Metalbiz rockt auch das 3. Jahrtausend.
Review von Michael EdeleEine der Konstanten im Metalbusiness waren und sind Saxon. In weitgehend regelmäßigen Abständen legen die Briten Alben auf, sind fleißig auf Tour und bleiben auch in Sachen Line-Up weitgehend konstant. Auch auf ihrem 19. Studioalbum beweisen die Jungs die gewohnte Beständigkeit, orientieren sich aber im Vergleich zu den letzten beiden Alben wieder ein wenig mehr an der eigenen Vergangenheit.
Das macht ein Song wie "Back In '79" schon allein mit dem Titel deutlich, doch auch musikalisch werfen Biff und Co. einen Blick über die Schulter und orientieren sich am eigenen Werk. Dadurch wird "Call To Arms" aber trotzdem nicht zu einer Scheibe für diejenigen, die früher eh alles besser fanden. Auch Saxon sind im dritten Jahrtausend gelandet.
Das sollte der rockige Opener "Hammer Of The Gods" genauso verdeutlichen wie die orchestrale Version des Titeltracks am Ende der Scheibe. Orchester taucht ebenfalls in "When Doomsday Comes" auf, das ursprünglich für den 2012 kommenden Sci-Fi-Streifen "Hybrid Theory" geschrieben wurde.
Hier zieht einem auch ein fieses Keyboardgedudel von Don Airy (Deep Purple) die ein oder andere Plombe aus dem Zahn. Was nur fair ist, schließlich leihen sich Saxon ja auch deren Riff von "Perfect Stranger" aus.
Ein wenig Thin Lizzy darf es aber auch sein, denn vor allem in "Ballad Of The Working Man" sind die Twin-Gitarren sehr dominant. Wer will, kann bei treibenden Sachen wie "Surviving Against The Odds" oder "Afterburner" auch Parallelen zu älteren Judas Priest raus hören. Allerdings rocken die beiden Songs auch ohne diese Reminiszenzen mehr als ordentlich. Und wenn wir schon dabei sind, dann denken wir mal noch kurz an AC/DC, wenn uns "Chasing The Bullet" satt und trocken durch die Ohren rockt.
Und so bleibt alles wie immer: Biff ist zudem fest davon überzeugt, das beste Album seit Jahren veröffentlicht zu haben. Die Qualität der Songs liegt irgendwo zwischen gut und sehr gut, und als Fan muss man sich auf keine großen Veränderungen einstellen. Wir hören uns bald wieder.
9 Kommentare
Und warum dann "nur" 3 Punkte?
Sehr gut sind 5, gut 4...oder verstehe ich da was falsch?
Das versteh ich auch nicht. Das war allerdings bei Lionheart genauso. . . Außer dass ich dem Album sowieso mehr Sterne geben würde, würde ich nur nach der Kritik meinen, dass der Autor dem Album mehr gegeben hat.
Ein gelungener Ausritt, zurück in die besten Saxon Jahre (Wheels of Steel und Strong Arm of the Law). Herrlich
Und auch wenn es musikalisch simple gestrickt ist - ich geb 5 von 5 Punkten
Eines det besten saxon alben ever
Mists of avalon EPIC
5 punkte
4 punkte. tolles album. hätte ich so nicht mehr von saxon erwartet.
schon gehört? When Doomsday Comes is titelmusik für Hybrid theory