laut.de-Kritik
Endlich gibts wieder lupenreines Material.
Review von Michael EdeleAuf dem Summer Breeze 2008 ärgerte man sich als Fotograf über die miese Beleuchtung beim Six Feet Under-Gig noch zu Tode. Das ist bei der Band aus Tampa, Florida inzwischen ja Standard. Und nach den Querschlägern in der jüngsten Vergangenheit durfte man mit so einem starken Album kaum rechnen.
Endlich gibt es wieder lupenreines Six Feet Under-Material samt ein paar gelungenen Überraschungen. Das geht schon mit dem cleanem Gitarrenintro als Einstieg zu "Death By Machete" los. Lange halten die sanften Töne aber nicht vor, und der Opener gibt richtig Gas.
Schnelle Parts bieten auch "None Will Escape" oder "Eulogy For The Dead", und vor allem "Into The Crematorium" geht nach dem gelungenen Basstapping richtig ab. Wer hätte gedacht, dass Terry Butler so was drauf hat?
Die typisch massiven Groove-Monster sind ebenfalls vertreten, etwa "Involuntary Movement Of Dead Flesh". Noch besser kommt das schleppende "Seed Of Filth", trotz dem gewöhnungsbedürftigen Vibrato von Chris Barnes. Ein sehr satter Groover wartet auch bei "Shot In The Head", bei dem sich anscheinend Iggy Pop via Anrufbeantworter zu Beginn des Songs verewigt hat.
Kommt "Graveyard Classics 2" noch immer einer Schande vor dem Herrn und einer Beleidigung für AC/DC gleich, so muss das Mötley Crüe-Cover "Bastard" doch als richtig gelungen bezeichnet werden. Allein die Backingvocals klingen ein wenig lahm daher.
Gar nicht lahm, sondern für Six Feet Under-Verhältnisse fast schon progressiv klingt dafür ein Track wie "Ten Deadly Plagues", der sich nahtlos in den positiven Grundtenor von "Death Rituals" einreiht.
3 Kommentare
Auf ejden fall...hab das album heute per amazon bekommen...das is richtig geiler grooviger deathmetal.....six feet udner, sind zurück XD
Klingt wirklich besser als die letzten 3 Vorgänger. Langsam scheint Barnes gute CDs zu produzieren, falls er das bei dem Album überhaupt gemacht hat.
Die Growls von Barnes werden zwar immer tiefer, aber leider geht so auch ein Stück Agressivität verloren. Schade denn der Sound passt. Nichts desto trotz das beste seit langem von SFU