laut.de-Biographie
Smoke DZA
Man darf sich schon eine Menge Augenzwinkern dazu denken, wenn ausgerechnet Smoke DZA, bürgerlich Sean Pompey, verneint, ein Weed-Rapper zu sein. Der Zeit seines Lebens im New Yorker Stadtteil Harlem ansässige Sohn guyanischer Einwanderer nennt sich lieber Lifestyle-Rapper. Trotz der Grüntöne in allen seinen Musikvideos, trotz Album- und Mixtape-Titeln wie "Substance Abuse", "T.H.C." und "Rolling Stoned".
Pompeys Vater übt von Kleinauf großen Einfluss auf die musikalische Früherziehung seines Sohnes, geboren am 8. Februar 1984, aus. Schon als Kind kommt der Harlem-Zögling mit den Rapriesen seiner Heimatstadt in Kontakt: Als Teenager greift er regelmäßig auf Tracks und Lyrics von Jay-Z und Notorious B.I.G. zurück, um seine Reimskills zu verbessern.
"Damals schrieb ich oft Biggie-Texte um. Zum Beispiel habe ich 'Mo Money Mo Problems' genommen und die Worte nach und nach durch meine eigenen ersetzt." Als weitere Einflüsse bezeichnet Smoke DZA Mase, Big L und Dipset. Daraus generiert er seine eigene Variante von heruntergebremstem, zurückgelehntem Hip Hop.
Für seine zwei großen Leidenschaften bricht der chronisch bekiffte New Yorker die Highschool vorzeitig ab. Er wechselt vom Schulhof in die Battlerap-Szene und betätigt sich als Ghostwriter, unter anderem für Hi-Tek.
2002 entdeckt ihn der Labelgründer der Cinematic Music Group. Smoke DZA arbeitet hinter den Kulissen mit Big K.R.I.T. zusammen. Mit dem lokal populären Rapper und Sandkastenfreund Numbers gründet er im selben Jahr das Duo Smoke & Numbers.
Nach der Geburt seiner Zwillingstöchter entscheidet sich DZA (kurz für "Dream Zone Achieved") 2008 für die Solokarriere. Das erste Mixtape "Substance Abuse" droppt er 2009. Selbiges macht Pompey weit über New York hinaus bekannt. 2010 geht er mit Dom Kennedy und K.R.I.T. auf ausgedehnte Smoker's Club-Tour. Kollaborationen mit Wiz Khalifa, Kendrick Lamar, Action Bronson und A$AP Rocky folgen.
Neben dem Marihuana bleibt Smoke DZA bei allem Erfolg auch dem Untergrund treu. Obwohl das Debütalbum "Rolling Stoned" 2011 vom High Times-Magazin zum Album des Jahres gekürt wird, schwört er Angeboten von Hip Hop-Majorlabels weiter ab und zeichnet bei der Cinematic Music Group.
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