Porträt

laut.de-Biographie

Acoustic Avenue

"Swing time is good time. Good time is better time" - mit diesem launigen Partymotto aus Heinz Strunks Erfolgsroman "Fleisch ist mein Gemüse" lässt sich auch das musikalische Konzept von Acoustic Avenue umschreiben, den unfreiwillig komischen Comedyaspekt der Vorlage selbstverständlich ausklammernd. Die Karlsruher Coverband hat sich mit Hand und Fuß dem jazzig-swingenden Big Band-Sound in seinen verschiedensten Ausprägungen verschrieben.

Besonders auf dem 2006er Album "Walkin' In The Park", das erstmals zusätzlich einen Bläsersatz aufbietet, scheint deutlich das Erbe des legendären Rat Packs in ihren Songs durch. Sänger/Gitarrist Sebastian Schwarzbach und Pianist Alex Nagel gründen Acoustic Avenue im Jahr 1998 als Barmusik-Duo. Recht schnell tingeln die beiden kreuz und quer durch Süddeutschland und entdecken dabei sowohl die Vorzüge des Musikerlebens als auch die Schönheit des Jazz.

Schon bei ihren ersten Auftritten präsentiert das Duo seinem Publikum eine lässige Melange aus Swing, Soul, Blues und Bossa. Immer wieder stoßen hierbei Gastmusiker zur Band. Zu den bekanntesten dürfte die englische Blues-Legende Victor Brox ("Jesus Christ Superstar") zählen, mit der man sogar eine Tournee absolviert, sowie die Soul-Röhre Marla Glen. Als Andi Nolte (Drums) und Wlad Larkin (Bass) als Rhythmusgruppe zur Band hinzustoßen, erweitert sich die Kernbesetzung zum Quartett.

Mit Eigenkompositionen halten sich die Jungs zunächst nicht auf, obwohl sich vor allem Sänger Schwarzbach in den 90er Jahren einen Ruf als profilierter Singer/Songwriter in der Fächerstadt erworben hat. So tritt er immer mal wieder mit seinen eigenen Jazz- und Folksongs als Solokünstler auf, wie etwa im Mai 2005 im Karlsruher Club Radio Oriente. Acoustic Avenue ehren derweil persönliche Helden wie Van Morrison ("Moondance"), Nina Simone ("My Baby Just Cares For Me") oder George Harrison ("Something") mit neu arrangierten Versionen.

Im Jahr 2005 setzen sich die Nordbadener mit den Kollegen Klaus Buchner (Sax), Tommy Engelhart (Sax) und Didi Sonntag (Trompete) zusammen, um ein deutlich Big Band-orientierteres Album in Angriff zu nehmen. Das in den Pforzheimer Innerear Studios entstandene Resultat, die CD "Walkin' In The Park", lässt neben Motown-Legenden auch die Einflüsse zeitgenössischer Jazz-Acts wie Michael Bublé, Jamie Cullum oder Norah Jones erkennen. Erstmals nimmt man mit dem Opener "Walkin' In The Park" auch eine Eigenkomposition Schwarzbachs mit auf ein Bandalbum.

Daneben stehen elf feinfühlig arrangierte Neuinterpretationen bekannter Klassiker, darunter "Another Star" von Stevie Wonder, "Fly Me To The Moon" von u.a. Frank Sinatra sowie das von Helge Schneider gerne gespielte Traditional "Georgia On My Mind" (u.a. Ray Charles). Die Qualität ihrer Liveshows hat sich zu diesem Zeitpunkt längst über die Landesgrenzen hinaus herumgesprochen, so dass Acoustic Avenue etwa hundert Shows pro Jahr absolvieren.

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