laut.de-Kritik

Den Jungs sollte mal jemand erklären, dass das Wort 'sexuell' nichts Böses bedeutet

Review von

"Mit Ihrem Debut-Album 'Alles Wird Geil' zeigen die fünf Wiesbadener Jungs, dass man neben der Boygroup-Überflutung auch noch richtige Bands finden kann mit Mut zum deutschen Text." So sieht das zumindest die Plattenfirma der Jungs. Ich allerdings ein wenig anders. (Auch wenn ich mir jetzt den Unmut kreischender Teenies zuziehe.)

"Alles Wird Geil" sind wie oben erwähnt fünf Jungs aus Wiesbaden und sie sind definitiv ein Boygroup. Warum sonst gibt's auf Ihrer Webseite eine 0190er-Infonummer und das CD-Booklet enthält Steckbriefe der einzelnen Bandmitglieder mit so aufregenden Informationen wie Augenfarbe und Familienstand? Leider sind sie jedoch keine besonders gute Boygroup. Dabei könnte doch alles so einfach sein. Ihre Musik - welche teilweise an die alten Ärztesachen erinnert ist zumindest in einigen (ganz) wenigen Momenten okay, netter Pop mit gelegentlichen Punkeinflüssen. Dort aber, wo die Ärzte witzig waren und sind - bei ihren Texten - da sind Alles Wird Geil einfach nur peinlich. Natürlich muss man keine hochtrabenden Lyrics erwarten, das wäre auch an der Zielgruppe vorbeigeschossen, aber mit Zeilen wie "Das Leben ist Scheiße, aber irgendwie auch geil." ist (hoffentlich) kein Blumentopf zu gewinnen. Außerdem sollte den Jungs mal jemand erklären, dass das Wort "sexuell" nichts Böses bedeutet.

Tja, die Platte ist irgendwie Scheiße und gar nicht geil.

Trackliste

  1. 1. Ich Will So Bleiben Wie Ich Bin
  2. 2. Nur Für Dich
  3. 3. Irgendwie Geil
  4. 4. Sadomasokönigin
  5. 5. Eine Von Vielen
  6. 6. Looser
  7. 7. Ich Lebe!
  8. 8. Ich Will Mehr
  9. 9. Sag Mir Was Du Willst
  10. 10. Viel Zu Spät
  11. 11. Freitag Der 13.
  12. 12. Sexuell
  13. 13. Nicht Mit Mir

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