laut.de-Kritik
Abteilung Frohsinn bläst zur Attacke.
Review von Gregory BritschJedes Jahr dieselbe Leier von der Suche nach dem Hit des Sommers. Da trifft es sich doch hervorragend, dass die neue Basement Jaxx wenige Tage nach offiziellem Beginn der angeblich besten Jahreszeit in den Läden steht. Wirft man einen Blick ins Presseinfo, sülzt dieses prompt von wegen das wird ein schöner Sommer und überhaupt let's get "Rooty". Na dann.
Schon das im Vorfeld veröffentlichte "Romeo" macht keinen Hehl daraus, dass hier die Abteilung Frohsinn zum Angriff bläst. Den beiden Jaxx, Buxton und Ratcliffe, muss wohl ständig die Sonne aus dem Hinterteil strahlen, denn selbst der hartgesottenste Schwerenöter wird sich schwerlich diesem Friede Freude Eierkuchen Cocktail entziehen können.
Im Vergleich zum Vorgänger "Remedy" hat sich auch nichts großartig geändert. Rooty ist ebenso ein typisches wie schnell eingängiges Basement Jaxx Album geworden. Die schon vorher bewährte Dance Mixtur verschiedener Musikstile wie Latin und R'n'B, UK Garagesounds und Hip Hop, dazu eine Prise Prince kommt wieder zum Einsatz. Klar, never change a winning team. Höhepunkte fehlen ebenso wenig wie das erwähnte Rooty oder der E-Gitarren Garagetrack "Where's Your Head At".
Der inflationär anmutende Einsatz von Melodien, lalalaas und ohoohohs kann einen aber auch ganz schnell mal die Skiptaste des CD Players malträtieren lassen. Ansonsten wird sich zeigen, ob das ein schöner Sommer wird und sich der dazu passende Soundtrack finden lässt.
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