laut.de-Kritik

Wenn Musik mit Erotik zu tun hat, führt Beadys Stimme zur Audio-Erektion.

Review von

Der Name der Band heißt so viel wie "Perlige Schöne". Beate Lech, die Sängerin, präsentiert sich denn auch äußerst ansprechend. Wie soll die Musik bei diesen Vorzeichen anders daher kommen, als schön.

Die Mischung der Stile stimmt. Viel Soul und Funk, der in ausgewählten Momenten an Me'Shell Ndegéocello erinnert. Dazu moderne Beats, drum'n'bassig, trip-hopig oder eben funky. Wer kann da schon nein sagen?

'Ja' sagen zu Beates Auffassung von zeitgemäßem Funk werden auf jeden Fall alle, die auch Sade's laszivem Erotic-Soul verfallen sind. Und just gestern Abend erklärt mir ein Freund, dass Musik etwas mit Erotik zu tun hat. Mit Spannungsverläufen, Höhepunkten und Ruhephasen. In diesem Sinn ist die Stimme von "Beady" eine Audio-Erektion. Voll zur Geltung kommt sie bei Beates Lieblingsstücken "Lose And Win" und "Mobile Bubble", die sie auch als Einstieg in das Album empfiehlt. "Beide Songs haben diesen entspannten Charakter, sie haben Soul und sind funky. Aber sie haben auch diese melancholische Atmosphäre, die ich so gern mag, und natürlich diesen Groove. 'In A Good Way' mag ich wegen seiner Traurigkeit, und bei 'Cansolatory Dance' möchte ich sofort tanzen, wenn ich ihn höre".

Aber eigentlich ist egal, über welchen der elf Songs man die Welt der Schönen aus dem Norden betritt. Sie macht es uns allen leicht, ihr zu folgen.

Trackliste

  1. 1. Ghosts
  2. 2. Moderation
  3. 3. Lose And Win
  4. 4. On The Radio
  5. 5. Drawback
  6. 6. Waiting (Interlude)
  7. 7. In A Good Way
  8. 8. Game
  9. 9. Mobile Bubble
  10. 10. Pantile
  11. 11. Cansolatory Dance

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