laut.de-Biographie
Blood Stain Child
Die Geschichte von Blood Stain Child geht zurück ins Jahr 1999, als Sänger/Basser Ryo, Keyboarder Aki, Drummer Violator und die beiden Gitarristen Ryu und Shiromasa die Band unter noch unter dem Namen Visionquest in Osaka, Japan gründen.
Musikalisch sehr von westlicher Musik beeinflusst, geben sie sich eher weniger mit irgendwelchem Visual Kei-Quatsch ab, sondern orientieren sich an melodischen Death und Black Metal-Bands. Anstatt aber einen auf Pandabär zu machen, wie es bei den Skandinaviern oft der Fall ist, setzen Blood Stain Child auf eine Mischung aus traditioneller, japanischer Gesichtsbemalung und einem gewissen Science Fiction-Look.
Ihre ersten Lorbeeren sammeln sie, als der japanische Wrestler Kensuke Sasaki zwei ihrer Songs für seine Shows verwendet, doch erst mit ihrem Debüt "Silence Of Northern Hell" hinterlassen sie auch international bleibenden Eindruck. Kaum länger als eine gängige EP, weist der Sound eine mehr als nur deutliche Nähe zu den finnischen Durchstartern von Children Of Bodom auf. Das hinterlässt international einen etwas faden Beigeschmack, national sind sie damit aber eine der härtesten Bands Japans.
Den Vorwurf, eine bloße Kopie zu sein, wollen sich die Asiaten natürlich nicht bieten lassen und setzen auf ihrer zweiten Veröffentlichung "Mystic Your Heart" verstärkt auf Thrash-Einflüsse. Zwar klingen sie damit nun auch nicht wirklich eigenständig, haben aber zumindest noch weitere Einflüsse von In Flames bis hin zu Dark Tranquillity in ihren Stil integriert. Dass sie große Fans von skandinavischen Sounds sind, zeigt sich auch an der Zusammenarbeit mit dem finnischen Produzent Anssi Kippo.
Wieder zwei Jahre später ist ihnen mit Dockyard1 endlich auch ein europäisches Label zugetan, das Ende November 2006 ihr drittes Album "Idolator" veröffentlicht. Und siehe da: Die Nippons sind voll und ganz auf der Höhe, was im europäischen Metal gerade angesagt ist und so lassen sie sich von Tue Madsen (Mnemic, The Haunted, Raunchy) einen anständigen Sound zurecht zimmern. Dennoch werden auch dieses Mal die Vergleiche mit Children Of Bodom oder In Flames kaum ausbleiben, setzen die inzwischen doch auch hin und wieder auf klare Gesangslinien.
Schon im Juli 2007 sind Blood Stain Child mit dem nächsten Album am Start und legen ein "Mozaíq" vor. Mit Sadew haben sie inzwichen einen neuen Sänger in der Band, was Ryo die Möglichkeit bietet, sich mehr auf sein Bassspiel zu konzentrieren. Auch eine Dame namens Maripu darf bei ein paar Songs mitsingen, die stellenweise schon ziemlich in Richtung Emocore gehen. Allerdings setzen sie auch verstärkt auf Elektronik und seltsame Keyboards und Synthies.
Das Line-Up wechselt die nächsten Jahre immer wieder, dennoch dürfen sich die Fans über jede Menge Veröffentlichungen freuen. Erschien bereits vor "Mozaíq" die EP "Fruity Beats", so veröffentlichen sie zwischen 2008 und 2010, Teil 2-6 dieser Remix-Serie. Mit "Princess Ghibli" folgt 2011 eine Split mit mehreren Bands, ehe "εpsilon" endlich das nächste Full-Length-Album benennt, welches in Europa erst Mitte 2012 auf den Markt kommt.
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