laut.de-Kritik
Der Wandel der Zeit geht an dem Iren scheinbar spurlos vorüber.
Review von Nathalie Fritz"Es dreht sich alles darum, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein", sagt Chris selbst über sein neues Album und den Titel "Timing Is Everything". Seinen typischen Musikstil hat der Ire beibehalten: lebendige Geschichten, kraftvolle Rocksongs und Balladen, die Herzen zum Schmelzen bringen können. Jedoch kann man kritisieren, dass Chris de Burgh nichts Neues abliefert, sondern stur seine Musik bringt, ohne auf den Wandel der Zeit Rücksicht zu nehmen.
"Guilty Secret" ist die erste Single-Auskopplung aus dem neuen Album. Eine kraftvolle und dynamische Nummer, die mit eingängiger Melodie zum Mitsingen animiert. De Burgh zu dem Track: "Es wird unglaublichen Spaß machen, diesen Song live zu spielen."
"If Beds Could Talk" und "Lebanese Night" gehören auch noch zu den schnelleren und frecheren Tracks des Albums, bevor der Musiker mit seinen typischen Balladen im Programm fortfährt. "There's Room In This Heart Tonight" erinnert im Stil leicht an Elton John, "Bal Masque" sticht durch seine gute Laune Mentalität aus dem eher melancholischen Grundcharakter der letzten Tracks der neuen Platte heraus.
Der verträumte Ire behauptet, eine "sehr moderne und dynamische" LP aufgenommen zu haben. Jedoch widerspricht das De Burghs Intention, mit seinem Album einen Bogen zum Beginn seiner Karriere zu schlagen. "Timing is Everything" ist ein Album, das den einen oder anderen guten Track ausweist, grundsätzlich aber keine Neuheiten bringt und deswegen nur für Fans des 54-Jährigen zu empfehlen ist.
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