laut.de-Kritik
Advent, Advent, die Bassbox brennt!
Review von Tobias KrausAdvent, Advent, die Bassbox brennt! Und nicht nur die, wenn Elephant Mans neue Scheibe "Higher Level" rotiert, und man gar nicht anders kann, als die Boxen brüllen zu lassen, bis der Nachbar zum Mitfeiern kommt. Natürlich war es völlig klar, dass ein neuer Longplayer von Ele vollgepackt mit Hits sein muss, aber wenn man dann zum ersten Mal die Tracklist anschaut, ist man doch erstaunt, wie viele Kracher der Elefantenmann seit seinem letzten Album "Log on" wieder rausgehauen hat.
Von den sage und schreibe 23 Tunes (!) waren die meisten schon als 7-Inches zu haben und wurden von Reggae-DJs, Soundsystems und Radioselectors weltweit hoch- und runtergespielt. Wer also auf Hardcore-Dancehall steht, aber nicht immer die Singles kaufen will, der wird mit "Higher Level" voll auf seine Kosten kommen.
Ele, der Energy-God, plärrt, geifert, singt und jodelt sich durch das Album, dass es eine wahre Freude ist. Da bleibt kein Auge trocken! Musikalisch wird er dabei vom Who-is-Who der jamaikanischen Hardcore-Riddimbastler unterstützt. Lenky Mardsen, Winston "Wee Pow" Powell, John John, Goldfinga und Richard "Shams" Browne, um nur einige zu nennen. Alle geben sich die Ehre, wenn Elephant zur Attacke bläst. Dementsprechend hoch ist die Qualität des Materials; der Name des Albums "Higher Level" hält also, was er verspricht.
Bei vielen Dancehall-Alben fällt es einem relativ leicht, vier oder fünf Anspieltipps zu geben. Aber hier ist diese Vorgehensweise untauglich, und deshalb empfehle ich: Zieht euch das ganze Teil von "Party Like This" bis "Miss Matty Son" rein, bis die Boxen glühen oder der Kopfhörer platzt – Gassenhauer galore!
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