laut.de-Kritik
Schwedenrock vom Bügelbrett.
Review von Gregory BritschDie Herren Höllenschrauber aus Schweden servieren den nächsten Aufguss aus AC/DC , Motörhead und Kiss. Nach drei Alben beim Stockholmer Indie "White Jazz Recordings" wird fortan für Motor die Axt ausgepackt. Ansonsten ist mehr oder weniger alles beim Alten geblieben.
Oder doch nicht so ganz? Klar, es wird immer noch nach besten Kräften gerockert, im Hintergrund klimpert die etwas hühnerbrüstige Fender Rhodes, einige Refrains ("Baby Borderline") gehören weiterhin in die Mitgrölklasse und so mancher Hit wie "Hurtin Time" wird auch eingestreut.
Nur kann das alles nicht darüber hinweg täuschen, dass irgendwie der entscheidende Kick fehlt. Chips Kiesbye versteht auf jeden Fall etwas vom Produzieren, nur kommt High Visibility wie ein von Muttern sorgsam gebügeltes Hemd daher.
Es mangelt am Rotz, der den Livesound der Band auszeichnet, was durch Aufdrehen des Verstärkers aber teilweise wieder kompensiert werden kann. So gesehen ist die Platte schon in Ordnung.
1 Kommentar mit 5 Antworten
Wahnsinn. Die Review geht ja vooooolll in die Tiefe - nicht. Nach all den Jahre immer noch ne super geile Platte u n ne sehr schwache Rezi leider..
Seh ich ja jetzt erst, die Review verdient den Namen nicht!
Sehr starke Platte. Meine liebste ist aber immernoch "By the grace of God". Allein der Titeltrack und "better then you" rasieren alles weg.
Wahlloshöri...
Scheuklappenhöri...
Sehe ja jetzt erst, dass die Platte den 20-Jahre-Patch bekommt. Dazu die Review derart läpsch zu lassen, ist schon richtig journalistische Gütze.
Ha! Wer vor 20 Jahren dabei war, werfe den ersten Stein. Damals ist man noch mit sehr wenig Text sehr weit gekommen. 2000 war Wiki noch die Abkürzung für Wikingerjunge