laut.de-Kritik

Lyle Lovett präsentiert einen Querschnitt seines Schaffens

Review von

Nein, er wollte nicht einfach nur ein Best of Album herausbringen, und Livemitschnitte haßt er wie die Pest. Was bietet sich da mehr an, als beides zusammen so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Daß diese Platte ein Livealbum ist, merkt man aber nur zwischen den Stücken und auch als richtiges Best of Album kann man die Platte leider nicht verstehen, dazu fehlen Stücke vom letzten Album Step inside this House.

Unterstützt von der His Large Band, die schon zwei Platten mit ihm eingespielt hat, präsentiert Lyle Lovett hier einen Querschnitt seines bisherigen Schaffens. Er tut gut daran, dafür einen Konzertmitschnitt von 1995 aus seiner Heimatstadt Texas auszuwählen. Durch die His Large Band, die eigentlich mehr dem Rhythm'n'Blues und dem Gospel verbunden ist, bekommen seine Lieder einen ganz anderen Hintergrund: zwar immer noch Country, aber mit deutlich mehr Groove und Elementen aus Soul und Blues.

Man hat das Gefühl, daß er zu zeigen versucht, daß gute Songs auch in neuem Gewand strahlen können. Und er behält Recht. Wenn es unbedingt ein Best of Album geben muß, dann am besten so wie es Lyle Lovett vorgemacht hat.

Trackliste

  1. 1. Penguins
  2. 2. I've been to Memphis
  3. 3. That's right (You're not from Texas
  4. 4. Nobody knows me
  5. 5. If I had a boat
  6. 6. North Dakota
  7. 7. She's no Lady
  8. 8. Here I am
  9. 9. What do you do
  10. 10. Wild women don't get the blues
  11. 11. M-O-N-E-Y
  12. 12. You can resist it [RealAudio-Hörprobe]
  13. 13. Church
  14. 14. Closing time

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