laut.de-Kritik
Dürfte jedem Fan des 80er Metals Tränen in die Augen treiben.
Review von Michael EdeleMessiah's Kiss sind eigentlich eine deutsche Band, die bisher unter dem Namen Repression unterwegs war. Das eigentlich steht da, weil mit Mike Tirelli nicht nur ein New Yorker hinter dem Micro steht, sondern auch der Ex-Sänger von Holy Mother. Nachdem man sich also kurz umbenannt hatte, ging man schnurstracks ins Studio und spielte ein Dutzend Songs ein, die jedem Fan des 80er Metals Tränen in die Augen treiben dürfte.
Nu bin ich da ja nicht so der ausgesprochene Fan von, weshalb doch einiges von dem Material mehr oder minder an mir vorbei zieht. Die Jungs beherrschen ihr Handwerk alle, was nach insgesamt vier Scheiben, die alle in Eigenregie aufgenommen und vertickt wurden, auch kein Wunder ist. Dass Mike Tirelli über eine sehr charismatische Stimme verfügt, ist auch kein Geheimnis, und in den Karo Studios wurde dem Quintett noch ein erstklassiger Sound zurecht gebastelt.
Mit diesem Sound, der irgendwo zwischen Maiden, Priest und Dio liegt, dürften sie bei den meisten Fans dieser Gruppen schon mal einen mächtigen Stein im Brett haben. Das wirklich geniale Cover von Luis Royo, dessen Artwork auch gern von diversen Fantasy- und Horror-Romanheften wie John Sinclair, Vampira oder Maddrax verwendet wird, rundet die Sache ab.
Für meinen Geschmack ist "Prayer For The Dying" eine Spur zu konservativ und ohne wirkliche Überraschungen, auch wenn ich Tracks wie "Blood, Sweat And Tears" oder dem über siebenminütigen "Blood Of The King" einen gewissen Reiz zusprechen muss.
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