Trackliste
- 1. Horn Intro
- 2. The World At Large
- 3. Float On
- 4. Ocean Breathes Salty
- 5. Dig Your Grave
- 6. Bury Me With It
- 7. Dance Hall
- 8. Bukowski
- 9. This Devil's Workday
- 10. The View
- 11. Satin In A Coffin
- 12. Interlude (Milo)
- 13. Blame It On The Tetons
- 14. Black Cadillacs
- 15. One Chance
- 16. The Good Times Are Killing Me
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Shop | Titel | Preis | Porto | Gesamt |
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Modest Mouse – Good News for People Who Love Bad News | €7,46 | €3,00 | €10,46 |
19 Kommentare
gleich mal reinhören ...
@ Himself
The World At Large ist grossartig, Float On ebenfalls ... danke für den Tipp, die werd ich mir wohl kaufen
die Platte hat bei Plattentests.de ja hervorragend abgeschnitten
so viele geile Lieder auf der Schiebe,
meine Lieblinge sidn World At Large, Float On, Dance Hall und Bukowski, aber eigentlich sind alle lieder total genial.
für mich eine der besten Scheiben bisher in 04.
deswegen ja-----> ""
öhö... die wiederum kenne ich nicht...
Ich habe mal eine kleine Review zu dem Album geschrieben:
Modest Mouse - Good News For People Who Love Bad News
Blicken wir einmal zurück: 1993 versammt Isaac Brock ein paar vielversprechende Musiker um sich, um mit ihnen die Band Modest Mouse zu gründen. Drei Jahre und eine EP später erscheint auf dem Label Up Records This Is A Long Drive For Someone With Nothing To Thing About. Damals noch etwas unerfahren, finden Modest Mouse auf ihren nächsten Album The Lonesome Crowded West ihren typischen Sound, sowie die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Die Jahre gehen vorüber, The Moon And Antarctica festigt ihren Erfolg und Isaac Brock, äh, Entschuldigung, Edgar Grahams gründet mit Ugly Casanova ein weiteres Bandprojekt. Sieben Jahre vergehen, bis die Band mit ihren neuen Album Good News For People Who Love Bad News ihr bisher vielleicht bestes Werk geschaffen hat. Jeder einzelne Song besitzt seinen eigenen eigenwilligen Charakter, von Song zu Song schwankt das Gemüt der Platte. Auf der einen Seite das grimmige Dancehall, das durch Brock´s grummelnde Stimme und dem nach vorne treibenden Schlagzeug an Ugly Casanova – Zeiten erinnert, auf der anderen Seite das sensible Blame It On The Tetons, in dem der Gesang verletzlich wie eine junge Rose im kalten, schneebedeckten Winter durch den Song schleicht. Doch trotz solcher weichen Momente spürt man deutlich, wie es in Isaac brodelt. Sein aufgebrachter Gesang in This Devil´s Workday, der in einem Lacher endet, der bösartiger nicht sein könnte, oder der wutentbrannte Aufschrei in Satin In A Coffin („Are you dead are you sleeping? God, I sure hope you are dead!”) zeigen, wie zerwühlt und ungehalten sein Gemüt brennt. Weil er zwischen solchen Wutausbrüchen doch noch die Zeit findet, einmal ruhig durchzuatmen, findet man sich hier und da auf der Tanzfläche wieder, etwa dann, wenn The View mit seinem zackigen Rhythmus zum Umherspringen einläd. Oder man sich zurücklehnet, um der verträumt melancholische Hommage an den genialen Schriftsteller Charles Bukowski zu lauschen. Gitarre, Gesang und Banjo verschmelzen hier in einer harmonischen Art, die den Song zu einem der besten Modest Mouse – Songs werden lässt. Sowieso ist es bei diesem Album sehr schwer, wirkliche Höhepunkte zu finden. Nämlich dann, wenn jedes Lied für sich allein schon einer ist und jederzeit als Single herhalten könnte. Entschieden hat sich die Band letztendlich für das relaxte und durch den Basslauf sehr entspannten Ocean Breathes Salty, bei dessen Video man einmal wieder bewiesen hat, in welch hoher Qualität auch noch in der heutigen Zeit die beiden Medien Musik und Bild miteinander wirken können.
Das Abschluss-Doppel bilden One Chance, das Erinnerungen an die Pixies weckt und der vergnügt-quietschende Jam mit dem optimistischen Titel The Good Times Are Killing Me. Doch bevor die Besprechung dieses Albums an dieser Stelle ihr Ende finden würde, wollen wir, ganz im „Memento”-Stil den Text mit dem Anfang beenden. Nämlich mit dem Lied, das dann doch noch ein bisschen über den anderen steht, das dem Album dieses eine Fünkchen mitgibt, der es von einem „sehr guten” zu einer „brillianten” Platte macht. Die Rede ist von The World At Large, dem Opener. Von Anfang an erfüllt die Leadgitarre mit ihrem feinen, gelassenen Klängen den Raum, später setzt Isaac Brock ungewohnt bedächtig mit seiner Stimme ein. Ein Backgroundgesang lässt einen Übergang zwischen den einzelnen Strophen erkennen. Zitate reihen sich an Zitate, die man sich für immer auf die Brust tätowieren möchte, um sie in jeder Lebenslage möglichst nahe am Herz tragen zu können. „Walked away to another plan. Gonna find another place, maybe one I can stand.” Oder das Jahr im Wandel: „The days get shorter and the nights get cold.
I like the autumn but this place is getting old. (...) The days get longer and the nights smell green.
I guess it's not surprising but it's spring and I should leave.”
Ein Mensch auf der Durchreise, mit der Mischung aus Angst und Gewissheit, vielleicht nie anzukommen. Und dann, bevor das Lied sich in hallenden Chören und verzerrten Tönen verliert, die letzten Worte: „I know that starting over is not what life's about.
But my thoughts were so loud I couldn't hear my mouth...”
Und das Album beginnt.
10 /10