Am Rande eines Deutschlandbesuches sprach Art Garfunkel über sein neues Album, seine musikalische Motivation und politische Ansichten.
Stuttgart (jud) - Um sein neues Album zu promoten, kommt Art Garfunkel diesen Monat nach Deutschland. In einem Interview mit den Stuttgarter Nachrichten äußerte er sich nicht nur über seinen neuen musikalischen Weg, sondern entschuldigte sich zudem für die seiner Ansicht nach nicht nachvollziehbare amerikanische Außenpolitik. "Ich halte diese Außenpolitik für verrückt. Die Welt sollte wissen, dass es viele Amerikaner wie mich gibt, die denken, dass die Führerschaft von George Bush ein absoluter Albtraum ist", so Art Garfunkel.
Bushs Kurs werde sicherlich nicht von der gesamten amerikanischen Nation unterstützt, er sei gefährlich und beschämend und habe zudem zu großen Differenzen zwischen Deutschland und den USA geführt. Aber nicht allein Bushs Politik missfällt dem mittlerweile 61-Jährigen, auch Schröders neutrales Getue sei nichts weiter als Opportunismus, der zu keiner Verbesserung der Weltpolitik beitrage.
Der Anschlag auf das World Trade Center habe gezeigt, wie verhasst die USA der terroristischen Welt seien. Man habe schon damals diplomatisches Geschick an den Tag legen sollen, anstatt in einem hasserfüllten Racheakt einen Krieg anzuzetteln: "Wir wissen doch alle, dass Gewalt nur Gegengewalt erzeugt", meint Art Garfunkel.
Auf seinem Album hat Art sich erstmals selbst als Songwriter versucht. Den entscheidenden "Tritt in den Hintern" verpasste ihm sein Produzent Billy Mann, als er ihn dazu motivierte, eigene Songs zu schreiben. Auf seiner Tour wird das deutsche Publikum aber nicht nur in den Genuss neuer Songs kommen , sondern auch unvergessliche Hits aus Simon and Garfunkel-Zeiten hören.
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