Während sich Robbie Williams die Hände reibt, dass er in naher Zukunft per Leinwand-Auftritt in die Vergangenheit reisen darf, blickt Beck in die entgegengesetzte Richtung. Im Film "Southlander" altert er um neun Jahre.

New York (mis) - Nun hat sich also auch Beck dazu durchgerungen, in einem Film aufzutreten. Im Gegensatz zu Selbstdarstellern wie Courtney Love oder Jon Bon Jovi zieht es den blonden Folk-Jüngling dabei nicht in die Hauptrolle. Die Dreharbeiten an "Southlander" sind gerade abgeschlossen, in dem Beck zusammen mit den befreundeten Musikerkollegen Beth Orton, Elliott Smith und Hank Williams III die eigene Person im Jahre 2010 spielen wird. Die von dem 28-jährigen New Yorker Rory Cochrane ("Flawless") verkörperte Hauptperson Chance ist ein Musiker, der für seine Band einen bestimmten Synthesizer sucht und dabei auf die gealterten Künstler trifft.

Regisseur des Trash-Spaßes ist Steve Hanft, der Insidern durch seine Videoclips für Beck ("Where It's At", "Loser"), The Cure ("Gone") oder Primal Scream ("Kowalski") bekannt sein dürfte. Zudem drehte er bereits Kurzfilme und einige Dokus, wie die über den ebenfalls in "Southlander" mitwirkenden Folk-Punk-Songwriter Elliott Smith ("Strange Parallels", 1998). Da Hanft quasi nebenberuflich seit Jahren Leadsänger der NY-Gitarrencombo Sexy Death Soda ist, wird er auf musikalische Plot-Ratschläge seiner Stars wohl verzichten können. Momentan sucht Hanft nach einem Vertrieb für seinen Film.

Derweil wird Robbie Williams bald in die Vergangenheit reisen. Für das Remake des Rock'n Roll-Kultfilms "That'll Be The Day", der 1973 u.a. Ringo Starr vor die Kamera lockte, hat der erfolgreiche Popstar nun eine Zusage erhalten. Ob Williams dabei die Hauptfigur verkörpern darf, die sich in den 50er Jahren von der Rock'n Roll-Bewegung verführen lässt, ist nicht bekannt.

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