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Dominik Lippe

Musikalisch erwies sich das Jahr für Deutschrap als vergleichsweise überraschungsarm. Shacke One und Grim104 fallen längst in die Kategorie 'sichere Bank', die Kamikazes bleiben ihrer verkopften Nische treu, und Neulinge wie Bibiza funktionieren insbesondere über die Sehnsucht nach den übergroßen Vorbildern. Aufhorchen lässt vorrangig die weibliche Front von Mariybu, Haiyti und Antifuchs bis Satarii, Skuff Barbie und Bounty & Cocoa.

Wirklich überzeugt hat zudem Dante YN, dessen Debütalbum dank seiner erfrischenden Desillusionierung und seinem kongenialen Produzenten Maxe die Versprechen seiner beiden EPs einlöste. Wie langlebig die Alben letztlich sein werden, muss sich noch zeigen. Ludwig Göransson muss sich darüber hingegen weniger Gedanken machen. Der Einfluss seines rasenden Soundtracks zum Film des Jahres, "Oppenheimer", ist bereits jetzt etwa in Werbespots spürbar.

  1. Dante YN - "Dante >"
  2. Shacke One - "Rap Wie Er Sein Wollte"
  3. Grim104 - "Ende Der Nacht"
  4. Ludwig Göransson - "Oppenheimer"
  5. Shogoon - "Märchen"
  6. Mariybu - "Slaybae"
  7. Kamikazes - "Hohes Fest"
  8. Haiyti - "Junky"
  9. Bibiza - "Wiener Schickeria"
  10. Antifuchs - "Feminem"
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