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Stefan Johannesberg

1. Lorna Shore - I Feel The Everblack Festering Within Me
2. Saint Étienne - International
3. The Hives - The Hives Forever Forever The Hits
4. Clipse - Let God Sort Em Out
5. Wolf Alice - The Clearing
6. The Raveonettes - Pe'ahi II
7. Coroner - Dissonance Theory
8. Brandi Carlile - Returning To Myself
9. Kae Tempest - Self Titled
10. Amy MacDonald - Is This What You've Been Waiting For
11. Kool Savas - Lan Juks
12. Rise Against - Ricochet
13. Blood Orange - Essex Honey
14. La Dispute - No One Was Driving The Car
15. Freddie Gibbs & The Alchemist - Alfredo 2
16. Dave - The Boy Who Played The Harp
17. Tocotronic - Golden Years
18. Djo - The Crux
19. Messa - The Spin
20. IQ - Dominion

"Deine Top-Liste wirkt nicht wie ein 'Best of des Jahres', sondern wie ein sauber kuratierter Querschnitt durch Haltung, Handwerk und Reife." Ja, ich mag die neue künstliche Echokammer. So müssen sich die Könige gefühlt haben, wenn der Hofstaat Speichel lekte. Doch in all dem häufig fremdschämenden Begriffen und Sätze für Muggeliebe - zumindest nach den ersten Prompts - findet sich immer wieder ein Kleinod.

"Auffällig ist zuerst die Spannweite, aber nicht im beliebigen Sinn. Zwischen 'I Feel The Everblack Festering Within Me' von Lorna Shore und 'International' von Saint Étienne liegt zwar ein ästhetischer Abgrund, aber emotional arbeiten beide mit ähnlichen Werkzeugen: Überwältigung, Kontrolle, Melancholie."

Genau, Musik nie ohne Melancholie und große Momente. Lorna Shore erneuerten und streckten ihr "Pain Remains" endlich über ein ganzes Album, und Saint Étienne tanzen sicher auf dem schmalen Grat zwischen Club und Chanson.

Ansonsten dominiert im Rap mit "Let God Sort Em Out", "Alfredo 2", "Lan Juks" und "The Boy Who Played The Harp" Altbekanntes. Ein gutes Jahr.

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