Der Gründer der finnischen Melodic Death Metal-Institution wurde nur 41 Jahre alt
Helsinki (ebi) - Alexi Laiho ist tot. Der ehemalige Sänger und Gitarrist sowie Gründungsmitglied der finnischen Melodic Death Metal-Institution Children Of Bodom starb offenbar schon in der vergangenen Woche nach längerer Krankheit im Alter von nur 41 Jahren in Helsinki. Näheres ist nicht bekannt. Laiho galt in der Metalszene als einer der besten Gitarristen.
Erst Anfang 2020 hatte er mit dem letzten Children Of Bodom-Gitarristen Daniel Freyberg, Paradise Lost-Drummer Waltteri Väyrynen, Bassist Mitja Toivonen (Santa Cruz) sowie Keyboarder Lauri Salomaa Bodom After Midnight gegründet. Deren Manager machte den Tod via Facebook öffentlich: "Wir sind total am Boden zerstört und untröstlich über den plötzlichen Verlust unseres lieben Freunds und Bandmitglieds. Unsere gemeinsame Reise als Band hatte gerade erst begonnen, es gibt keine Worte, um den Schock und die Trauer zu beschreiben".
Mindestens drei unveröffentlichte Tracks von Bodom After Midnight sollen nun posthum erscheinen, heißt es in Medienberichten. Auch Laihos frühere Children Of Bodom-Bandkollegen reagierten schockiert: "Mehr als 25 Jahre Freundschaft. Wir haben einen Bruder verloren, die Welt einen phänomenalen Songschreiber und einen der größten Gitarristen aller Zeiten. Die Erinnerungen und die Musik von Alexi werden für immer weiterleben".
Children Of Bodom, die sich Anfang der 90er zuerst unter dem Namen Inearthed gegründet hatten, lösten sich 2019 nach massiven Meinungsverschiedenheiten auf. Ihr letztes Studioalbum "Hexed", auf dem sich Laiho auch mit seiner Alkoholabhängigkeit auseinandersetzte, war noch im selben Jahr erschienen. Mit dem Top Ten-Album sowie anderen Studioalben war es den Finnen auch in Deutschland immer wieder gelungen, in die Mainstreamcharts vorzudringen.
7 Kommentare
RIP (für seine beteilung an nihil und thy serpent)
Hart. Seeeeeehr bitter.
Der nächste der seine Lyrics gucken darf. Aber so ist das Leben, kann morgen vorbei sein hier und drüben weiter gehen...
Ach du scheiße. Das kommt unerwartet. R.I.P.
Unerwartet kommt es irgendwie nicht, der Gute sah ja nun schon seit mindestens 10 Jahren aus wie eine wandelnde Leiche. Hospitalisierung wegen Magen-Leberausfall 2014, ich fürchte Alexi hatte sich bereits ca. 2005 unumkehrbar zu Tode gesoffen. Nichts desto trotz ein toller Künstler, der ein ansehnliches Schaffenswerk hinterlässt.
Schade.. R.I.P. Mochte CoB. Guter Mann... möge es ihm besser gehen, da wo er jetzt ist.