Seit heute steht sie in den Plattenläden: die langerwartete neue 12"-Maxi von Dave Gahan, Andy Fletcher und Martin Gore. "Dream On" heißt das Stück, mit dem Depeche Mode ihren Fans die Wartezeit auf das neue Album, das am 14. Mai erscheinen wird, verkürzen. Ähnliche Absichten haben wohl auch die Redaktion des US-Musikmagazins "Revolver" dazu bewogen, Depeche Mode in seiner jüngsten Ausgabe ein fünfseitiges Feature mit Interview zu widmen.

New York (das) - Mitten in der Endproduktion des neuen Albums Exciter, zu welcher Depeche Mode Anfang Januar begleitet von Produzent Mark Bell ins heimische London gekommen waren, bekam das US Musikmagazin "Revolver" eine der raren Gelegenheiten die für ihren distanzierten Umgang mit der Presse bekannten Herren Gore, Gahan und Fletcher bei einem Tete-a-Tete nicht nur zum neuen Album zu befragen.

Wer Martin Gore bis jetzt immer für den Prototyp des blonden Mitteleuropäers gehalten hat, der wird sein Weltbild neu ordnen müssen. Andy Fletcher überraschte "Revolver" mit der News, dass Martin Gore zur Hälfte amerikanisches Blut in den Adern hat: "Martin is half-American. Actually his dad is American, and he's black and lives in Virginia", verriet Fletch. Bei so viel Blues im Blut ist es nicht auszuschließen, dass uns Depeche Mode in ein paar Jahren noch mit einem richtigen Rock'n' Roll-Album überaschen.

Dass es sich bei Exciter um ein Album handelt, das zwar einerseits mit dem Zeitgeist flirtet, andererseits aber auch innovativ über diesen hinausgeht, darauf ist Songwriter Martin Gore besonders stolz: "We draw on a lot of influences, but we do somehow make them our own. We make it sound very contemporary. I think that's one of the great things about this record - it does sound really cutting-edge. Because it's just so weird."

Die neue Single 'Dream On' sieht Gore als das Ergebnis eines offenen Umgangs mit Konventionen. "When I wrote 'Dream On' I just played it on the acoustic guitar first", erklärt Gore. Nachdem die Melodie und die grundlegende Struktur im Computer waren, wurde der Song elektronisch verfeinert: "We were going to take off somewhere totally different, with different kinds of electronics happening."

Nach etwa fünftägiger Arbeit seien sie auf die Idee gekommen, die Gitarrenmelodie aus dem ersten Demo über den Song zu legen: "It worked really well, because the recording was totally electronic, and the last thing you expected to hear was an acoustic guitar." Allerdings verriet der Blonde kürzlich, dass er mit dem DJing begonnen hat. Sein Interesse an elektronischer Musik scheint dem Guten also in keinster Weise abhanden gekommen zu sein.

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Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Depeche Mode,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

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