Die Südtiroler nennen die Disqualifikation vom vergangenen Jahr eine 'Sauerei' und wollen auch 2014 nicht bei der Echo-Verleihung dabei sein.
Brixen (mab) - Jennifer Rostock werden sich freuen. Frei.Wild bleiben der Echo-Verleihung 2014 fern. Nicht etwa infolge von Protesten anderer Musiker, wie im letzten Jahr, sondern aus freien Stücken.
In der Bild-Zeitung vom 20. März begründen die Deutschrocker ihre Entscheidung. In dem Statement wägen sie Pros und Contras einer Teilnahme ab. Als Hauptursache für die Absage geben sie die Vorfälle von 2013 an. Damals hatte die Deutsche Phono-Akademie Frei.Wild die Nominierung wieder aberkannt, nachdem Mia. und Kraftklub mit Boykott der Veranstaltung gedroht hatten.
"Eine bodenlose Sauerei"
"Was letztes Jahr mit dem Beschluss - uns tatsächlich grundlos von der Liste zu streichen - geschehen ist, war und bleibt eine bodenlose Sauerei. Die Entscheidung hatte keine Grundlage, die vorgeschobenen Gründe und Erklärungen sind und waren substanzlos und werden es auch in Zukunft immer bleiben. Die Konsequenzen für uns und unsere Fans waren dennoch hart und bleiben wohl immer an uns haften, aber selbst damit haben wir uns abgefunden."
Emotional und seelisch verletzt
Phillip Burger und Co. räumen zwar ein, dass die Disqualifikation keine wirtschaftlichen Schäden nach sich zog, sondern die Band eher bekannter machte. Sie sehen die Aktion jedoch als Verletzung auf emotionaler und seelischer Ebene. "Wir wurden als Band samt unseren Fans mit der Ausschluss-Entscheidung von 2013 diffamiert und geschädigt. Für uns selbst fällen wir die Entscheidung: Wir werden an der Verleihung NICHT teilnehmen."
Nach eigenen Aussagen ersuchte Frei.Wild die Phono-Akademie, die Vorfälle gemeinsam auszudiskutieren und wieder alles ins Reine zu bringen. Eine Antwort blieb bisher offenbar aus, weswegen sich die Band dazu entschloss, der Echoverleihung nicht beizuwohnen.
Zum kompletten Statement gelangt ihr hier.
12 Kommentare mit 15 Antworten
man reiche mir einen eimer
erstens verständlich, auf den behinderten-club hätte ich a) eh keinen bock und b) nach so einer spasterei wie letztes jahr schon mal gar nicht. zweitens treten sie damit vorzüglich in die fussstapfen der onkelz und festigen ihren ruf als ach so geächtete aber "gerade" truppe. dümmer konnte man mit frei.wild nicht umgehen / besser konnte man ihnen nicht in die karten spielen, gratulation an die echo-fotzen, mia und konsorten.
ja .... dem ist mal echt nix hinzu zu fügen.
da outen sich JR und dergleichen doch noch als waschechte FW-Fanz und Faschonutten. Geile Sache!
schon eigenartig das ausgerechnet der lautuser keinen bock auf einen "behinderten-club" hat. hätte jetzt gedacht er ist dort preisgekröntes ehrenmitglied
sodhahnMC punchline KING!
Daraus könnte man eine neue Echo-Tradition begründen.
@ egos
nicht alles, was heutzutage verlautbart wird, dient nur dem eigenen zweck, ist "promo-matsch".
manchmal sind statements auch so gemeint, wie sie geäußert werden.
dass nehme ich beim vorliegenden thema sowohl von der band jennifer rostock als auch von der band frei.wild an !
ganz unabhängig davon, dass ich der einstellung der südtiroler nicht folgen kann.
"Zeig große Eier und ihnen den Arsch"
Hochwertiges, teutsches Liedgut made in Italy.
Hab nie verstanden, warum hier einer Band, die von Heimatliebe und nicht von Fremdenhass singt, das Onkelz-Syndrom angedichtet wurde.