Aufgrund der katastrophalen Zustände am vergangenen Wochenende soll es nun doch keine Brighton Beach Party mehr geben. Eine junge Frau erlag mittlerweile ihren schweren Verletzungen, die sie sich auf Fatboy Slims kostenlosem Strand-Event zugezogen hatte.

Brighton (ebi) - Fatboy Slims Brighton Beach Party hat ein zweites Todesopfer gefordert. Die 25-jährige australische Krankenschwester Karen Manders erlag den schweren Wirbelsäulen- und Schädel-Verletzungen, die sie sich nach einem Sturz von einem Sicherheitszaun zugezogen hatte.

Die in London wohnende Australierin verstarb gestern im Royal Sussex Count Hospital in Gegenwart ihrer eingeflogenen Eltern. Die Polizei sprach von einem "tragischen Unfall". Bereits am vergangenen Samstag erlag ein 40-Jähriger auf der Party einer Herzattacke. Insgesamt wurden an die 160 Besucher verletzt, elf davon schwer.

Die Organisatoren der kostenlosen Party sehen sich nun starker Kritik ausgesetzt. Die Polizei ermittelt inzwischen wegen Fahrlässigkeit. Statt der erwarteten 60.000 hatten 250.000 Tanzwütige den Strand gestürmt. Entgegen früherer Statements steht eine neuerliche Auflage der "Big Beach Boutique" ernsthaft in Frage. "Ich nehme das Thema Sicherheit sehr ernst. Eine Neuauflage gibt es nur, wenn wir sie für alle Leute garantieren können", sagte Fatboy Slim der Zeitung Argus Newspaper. So wird darüber nachgedacht, zukünftig Eintrittstickets zu verkaufen.

Vertreter von Polizei, Rettungskräften und Stadt hatten sich zuvor gegen eine Wiederholung ausgesprochen. Ein Polizeisprecher fügte aber auch hinzu, dass sich die meisten Partygänger kooperativ verhalten hätten. Insgesamt wurden nur sechs Verhaftungen gemeldet. Die Reinigungsarbeiten am Strand waren gestern immer noch im Gange. Am meisten Probleme bereiten die unzähligen Glasscherben.

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Fatboy Slim Chaos am Brighton Beach

Auf Fatboy Slims Strandparty am vergangenen Wochenende kam es zu chaotischen Szenen: statt der erwarteten 60.000 Zuschauer feierten rund 250.000. Die Polizei meldete einen Toten und mehrere Verletzte.

laut.de-Porträt Fatboy Slim

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