Nach der Magenspiegelung ist vor der Magenspiegelung.
Bochum (kak) - Am Bochumer Schauspielhaus wurde am vergangenen Wochenende Helge Schneiders zweite Theaterproduktion freundlich aufgenommen. In "Aprikose, Banane, Erdbeer - Kommissar Schneider und die Satanskralle von Singapur" reiht sich erwartungsgemäß ein sinnfreier Kalauer an den anderen. Einige Feuilletonisten brandmarken deshalb den Schneiderschen Bühnenerguss als "schlicht-schlechtes Kasperl-Theater". Das Publikum sieht das jedoch anders und feiert seinen Helden.
Weil, wer die Vogelgrippe hat, auch fliegen kann, schafft es Kommissar Schneider (Bernd Rademacher) blitzschnell aus dem Urwald nach Singapur, wo er sich erst einmal ein Aprikose, Banane, Erdbeer-Eis gönnt. Derweil wird Schalkes Stürmer Gerald Asamoah erster schwarzer Bundeskanzler und der Teufel friert sich in der Hölle das Fütli wund, weil ohne Streichholz sich selbst die höllische Glut als schwer entflammbar erweist. Die Januarvorstellungen sind bereits ausverkauft. Karten für Februar können auf der Homepage des Schauspielhauses Bochum geordert werden.
Zudem erscheint heute Helges 17. Album "Füttern verboten". Die dazugehörige Solo-Tournee setzt Helge ab dem 4. Februar 2005 fort. 44 Live-Auftritte führen ihn dabei in 30 deutsche Städte. Den Abschluss feiert die "singende Herrentorte" mit zehn Auftritten im Berliner Schillertheater von 5. - 14. April 2005. Wer den Meister des abstrusen Nonsens live erleben will, ist gut beraten, sich zügig um die schwindenden Restkarten zu kümmern.
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