Lana Del Rey veröffentlicht die erste Single ihres kommenden Albums und gibt einen Vorgeschmack auf eine neue musikalische Richtung.

Los Angeles (lru) - Lana Del Rey hat die erste Single aus ihrem zehnten Studioalbum "The Right Person Will Stay" veröffentlicht. Der Song heißt "Henry, Come On" und gibt einen ersten Vorgeschmack auf das kommende Album. Das am 21. Mai erscheinende Album markiert einen Wendepunkt in ihrer Karriere, da sie sich auf 13 Songs dem Country-Genre widmet.

Das Stück beginnt, passend zu dem Country-Motto, mit einer sanften Akustik Gitarre und einfachen Klavierklängen und endet mit Streichern. Del Rey schrieb das Lied gemeinsam mit Luke Laird, die Produktion übernahm Drew Erickson.

"Henry, Come On" ist ein mehr als fünfminütiger Track, in dem Lana über eine unvollständige Beziehung singt, die sie nicht wirklich zur Ruhe kommen lässt und ihr nicht das Gefühl gibt, angekommen zu sein. Im Refrain singt Lana: "Gestern habe ich Gott sagen gehört: Du wurdest geboren, um die Hand des Mannes zu halten, der zu nah an die Sonne fliegt."

Damit drückt sie aus, dass ihre Situation, in der sie immer wieder destruktive Beziehungen eingeht, unausweichlich ist – ähnlich wie der Mythos von Ikarus, der aufgrund seiner Selbstzerstörung immer wieder scheitert. Nur ist sie hier die Leidtragende. "Tell him that his cowgirl is gone", singt sie und besiegelt damit das Ende der Beziehung.

Angekündigt hatte Lana Del Rey den Track bereits im Januar letzten Jahres auf Instagram.


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laut.de-Porträt Lana Del Rey

"Egal wo auf der Welt Lana sich befindet, ihre Liebe zu Film Noir, italienischen Landschaften, großen Kirchen, Achterbahnen und der Hinterlassenschaft …

6 Kommentare

  • Vor einem Tag

    Dieser Kommentar wurde vor 11 Stunden durch den Autor entfernt.

  • Vor einem Tag

    Oha, wunderschön wie eh und je. Aus welchen Gründen auch immer hatte ich mir etwas Klischee-countryesques vorgestellt, aber ähnlich Country-Inspiriertes hat man von ihr schon gehört.

  • Vor 23 Stunden

    Hätte es mir aufgrund der Headline beinahe erst gar nicht angehört, weil mich der aktuell überstrapazierte Country Hype extrem nervt.
    Wäre ein Fehler gewesen. Wirklich schön. Und sicher kein Standard Country Pop.

  • Vor 20 Stunden

    Ich würde sogar sagen, es ist überhaupt kein Country. Und das ist auch gut so.

  • Vor 19 Stunden

    Höre gerade die aktuelle Mitski, die auch countrieske Sachen fernab von irgendwelchem Klischee-Country hat. Gebe Lana vielleicht mal eine Chance wieder.

  • Vor einer Stunde

    Geborgenheit und "Angekommen sein" ist natürlich elementar für den Fortbestand einer Beziehung, wobei ich mich schon frage, dass wenn die Reise beschwerlich gewesen ist, man diese Erlebnisse wohl erst mal aufarbeiten muss. Oder wird das durch das Ankommen bereits impliziert? Wann setzt die Reflexion denn ein und ist sie nicht ein ständiger Prozess? Kann man überhaupt ankommen? Ist das nicht schon zu hoch gegriffen und mutet man seinem Partner da nicht etwas zu viel zu? Erfährt man eigentlich, ob dieser angekommen ist bzw. wollte er das überhaupt? Ich finde ja, "Ankommen" hat rein gar nichts mit Beziehungen zu tun, ist vielleicht sogar ein Euphemismus für etwas anderes, was man in einem Menschen gesehen hatte und muss entweder vorher oder, zur Not, parallel entstehen. Der Song ist trotzdem stark, zumindest der, den ich gehört habe. Den Country Song mit dem "Ankommen" hab ich gar nicht gefunden...