Berichten zufolge begehrt das arbeitende Fußvolk von Madonnas Tour-Entourage auf. Die Unterkünfte seien schauderhaft und für den Transport stünden Billigflieger bereit.

Nizza (mis) - Um sich die berüchtigte Schere sozialer Ungleichheit vor Augen zu führen, muss man nicht bis nach Afrika schauen. Da genügt scheinbar ein Blick auf die Strukturen hinter Madonnas aktueller "Sticky & Sweet"-Tour.

Teile ihrer 250 Mann starken Tour-Entourage begehren nun bereits nach der vierten Europa-Show auf und drohen mit Ausstieg, da sie ihre Arbeit der letzten Monate nicht gewürdigt sehen. Der US-Superstar behandle sie wie "Bürger zweiter Klasse".

In 60 Euro-Absteigen eingebucht

Für die Unterbringung der Crew würden miese Absteigen im 60 Euro-Bereich ausgewählt, während Madonna etwa nach der Nizza-Show samt Familie und einem 12-Mann-Tross um Masseure und Ärzte in ein Schloss aus dem 11. Jahrhundert reiste, das mit 13.000 Euro pro Nacht zu Buche schlägt. Dort kommen dann auch Gäste wie Sir Elton John mit Ehemann David Furnish vorbei.

Herzlich Willkommen bei Easyjet

Zudem stieß Madonna ihre Untergebenen vor den Kopf, als sie ihnen für die Reise von Cardiff nach Nizza Easyjet-Flieger bereit stellte, während sie stets ihre mutmaßlich geräumigere Privatmaschine nützt.

Der Daily Mirror berichtet von länger anhaltender Missstimmung im Tourstab aufgrund von Madonnas schwer einschätzbarer Launen, die nun Gefahr läuft, endgültig zu kippen.

Nicht bekannt ist übrigens, wie die Tour-Mitglieder von ihren besseren Jugendherbergen zu den jeweiligen Stadien gelangen. Madonna nahm in Nizza für Hin- und Rückweg jedenfalls einen Hubschrauber.

Fotos

Madonna

Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur) Madonna,  | © Live Nation (Fotograf: Kevin Mazur)

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24 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« die arbeiten und helfen immerhin mit das die olle mächtig moneten kassiert. »):

    Joah, aber das wirst Du Madonna nicht vorwerfen können. Beides ist eigentlich eher eine Sache des Veranstalters. Im Extremfall weiß "die Olle, die mächtig Moneten kassiert" noch nicht mal, daß das toureigene Fußvolk zum Stadion trampen und sich für einen Nachschlag an der Schlange zur Armenküche anstellen muß. Und das hat nichts mit Ignoranz oder Ähnlichem zu tun.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    60€ hört sich für mich noch nicht nach mieser Absteige an. Außerdem glaube ich nicht, dass Madonna die Hotels für ihre Roadies aussucht. Denke, dass der Veranstalter oder ihr Management sich darum kümmert. Dann sollen die Roadies eben den Arbeitgeber wechseln. Gibt sicher genügend Andere, die das machen würden.

  • Vor 16 Jahren

    ^^^Genau, mal ganz abgesehen davon, dass es ziemlich schwach ist, ein billiges Klatschblatt, wie den Daily Mirror, zu zitieren!

    Ich denke die Leute werden, unabhängig von Transport und Unterkunft, sicher nicht schlecht bezahlt!

  • Vor 16 Jahren

    ja, vergiss aber nicht, wer hier mit den dämlichen gemüsevergleichen angefangen hat.

  • Vor 16 Jahren

    @MarzipanFerkel (« ja, vergiss aber nicht, wer hier mit den dämlichen gemüsevergleichen angefangen hat. »):

    weil ich lauch geschrieben hab?
    das war kein vergleich das sagt man(zumindest hier bei uns)einfach so als abwertende bemerkung so wie wenn ich dich jetzt opfer oder lappen nennen würde

  • Vor 16 Jahren

    Im Raum Nizza ein ***-Zimmer für 60€? Klingt spannend, viel Spass beim Suchen! Nichtsdestotrotz, es wird auf verdammt hohem Niveau gejammert.

    "Nicht bekannt ist übrigens, wie die Tour-Mitglieder von ihren besseren Jugendherbergen zu den jeweiligen Stadien gelangen. Madonna nahm in Nizza für Hin- und Rückweg jedenfalls einen Hubschrauber."

    Nicht bekannt heisst nicht, dass die gelaufen sind. Die werden schon einen Sammelbus organisiert kriegen, allein schon weil auch das Tourmanagement von Madonna daran interessiert ist, ihre Show aufgebaut zu kriegen. Nichts anderes würde ich als Kistenschieber erwarten. Oder möchte jemand von euch die Ticketpreise bezahlen, bei denen 250 Roadies mit dem Hubschrauber eingeflogen werden?