Madonnas eindringlicher Appell gegen Waffengewalt in ihrem neuen Video zu "God Control" finden manche Opfer echter Gewalt empörend.
New York (dok) - Mit "God Control" hat Madonna die mittlerweile vierte Single aus ihrem am 14. Juni erschienen Album "Madame X" veröffentlicht. Das Video zum discolastigen Track ist ein eindringlich inszenierter Appell gegen Waffengewalt und beginnt mit der Warnung: "Die Geschichte, die du gleich siehst, ist sehr verstörend. Sie zeigt grausame Bilder von Waffengewalt. Aber das passiert jeden Tag. Und es muss aufhören."
Unterlegt mit den Worten "this is your wake-up call / I'm like your nightmare / I'm here to start your day" zeigt Madonnas neuer Clip in expliziten Bewegtbildern Szenen einer Schießerei in einem Nachtclub.
In einer Pressemitteilung erklärt Madonna ihre dem Video zugrunde liegende Intention: "Mit der Plattform, die sich mir als Künstlerin bietet, will ich die Aufmerksamkeit auf ein Problem in Amerika lenken, das außer Kontrolle geraten ist und das Leben unschuldiger Menschen kostet."
Die im Video dargestellten Szenen erinnern an das Massaker von 2016 im Pulse Club von Orlando, Florida. Nach der Veröffentlichung beklagten mehrere Zeugen der damaligen Bluttat Madonnas fehlende Sensibilität. Die Künstlerin hätte mehr Rücksicht auf die Opfer des Massakers nehmen sollen, meinte etwa Patience Carter in einem Twitter-Post.
Madonna reagierte noch gestern Abend in einem Interview mit dem People Magazin auf die Vorwürfe: "Diese Dinge geschehen wirklich. Das bringt dich schlecht drauf? Das ist gut, dann tust du vielleicht endlich mal was!"
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