Der King of Pop gab der englischen Wochenzeitung "News Of The World" ein exklusives Interview. Darin zeigte er sich ungewöhnlich offen und sprach über sein neues Album, die Terroranschläge, Lady Di und seinen schlechten Gesundheitszustand.

London (ps) - Jacko scheint gerade nicht in bester gesundheitlicher Verfassung zu sein. In einem Interview mit einer englischen Wochenzeitung gestand er, sich "sehr, sehr schwach und krank" zu fühlen, und jammerte über Atembeschwerden, Reizhusten, dauerhafte Müdigkeit und Rückenschmerzen: "Ich gehe jeden Tag zum Arzt. Bald werden sie mich dort behalten und Tests mit mir und meinen Kindern durchführen."

Im Hause Jackson scheint man die Möglichkeit einer Milzbrandattacke auf den Star nicht auszuschließen: "Ich öffne keine Briefumschläge mehr. Ich will überhaupt nichts mehr öffnen. Ich bin sehr um meine Kinder besorgt und bete andauernd für sie." Demnächst will Jackson sich und seine beiden Kinder auf Milzbranderreger testen lassen.

Obwohl der King of Pop nach den Terroranschläge "seine Welt zu Ende gehen sah" und "weinte und weinte", habe Amerika aus 11.September trotz aller Trauer auch etwas Positives ziehen können: "Die Leute in diesem Land standen sich nie so nah. Jeder hängt Flaggen auf und alle sprechen wieder miteinander. Sie sagen Hallo und umarmen sich." Dagegen scheint bei Jackson kein "Sommer, Sonne, Sonnenschein" zu herrschen. Eher befindet er sich in einer tiefen Depri-Phase und fühlt sich "always lonely". Das Alleinsein ist er schon seit jüngster Kindheit gewohnt und beschreibt dies als das traurigste Erlebnis dieser Zeit: "Ich wollte immer mit anderen Kindern zusammen sein, konnte aber nicht. Meine ganze Kindheit waren Auftritte mit Erwachsenen in Nachtclubs."

Das Interview enthüllte auch, dass der Boulevard Presse vor ein paar Jahren ein Traumpärchen knapp durch die Lappen gegangen ist. Auf die Frage, ob er denn Lady Di geheiratet hätte, wenn er die Chance gehabt hätte, antwortete Jackson euphorisch "Yes! Yes!". Weiter schwärmte er: "Wir beide waren wie zwei Vögel im Käfig. Wir teilten den gleichen Schmerz. Wir haben darüber viel gesprochen, das war unsre Therapie".

Natürlich sprach man auch über "Invincible" und über die persönliche Bedeutung verschiedener Songs, z.B. entstand "Speechless" nach einer Luftballonschlacht mit Kindern: "Kurz danach bin ich nach oben gerannt und habe diesen Song in 45 Minuten geschrieben." Von Leuten die verschwanden und danach nie wieder auftauchten handelt das Stück "The Lost Children". Jacko hat dies schon selbst eindrucksvoll miterlebt: "Im Alter von fünf Jahren war ich mit meiner Mutter in einem Kaufhaus. Ich drehte mich um und plötzlich war sie weg. Ich werde dieses Gefühl niemals vergessen. Ich dachte mein Leben ginge zu Ende."

Zu guter Letzt glaubt Jackson aber optimistisch an eine gute Zukunft unsrer Welt: "Wenn ich ein Baby lächeln sehe, dann sehe ich Gott in diesem Lächeln. Ich glaub an dieses Lächeln." Glück gehabt, Welt.

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