Warner Music, BMG und EMI wollen sich an der von RealNetworks entwickelten Distributionsplattform MusicNet beteiligen. MusicNet soll als Zwischenhändler fungieren, der digitale Musik über einen Aboservice vertreibt, aber auch Lizenzen an andere Anbieter, wie z.B. Napster, vergibt.
Redwood City (joga) - Die drei Majorlabels Warner Music, BMG und EMI haben sich offenbar auf ein Modell zum gemeinsamen Vertrieb von Musik im Internet geeinigt. Die von RealNetworks entwickelte Distributionsplattform MusicNet soll zukünftig als Portal dienen, das Kunden den Zugang zu diversen Online-Musikanbietern ermöglicht. Neben Napster und AOL will auch RealNetworks selber eigene digitale Musikangebote über die Plattform anbietet. Dabei sollen sowohl Streaming-Angebote als auch Downloads in den verschiedenen gängigen Formaten (RealAudio, MP3 usw.) möglich sein.
Mit einer gemeinsame Plattform auf Subskriptionsbasis hätten die Labels die Möglichkeit, Downloadzahlen und Userverhalten in einer zentralen Registrierung zu erfassen, sowie unterschiedliche Abrechnungsmodelle für Tausch und Distribution digitaler Musikformate zu entwickeln.
Über den "Zwischenhändler" MusicNet könne Bertelsmann nun endlich Lizenzen der beteiligten Labels an Napster weitergeben, sagte Vorstandschef Thomas Middelhoff in einem Interview der FAZ. Bei den drei Majors stehen so namhafte Künstler wie Christina Aguilera, Eric Clapton, Faith Hill, Whitney Houston, Madonna oder die Red Hot Chili Peppers unter Vertrag. Offen ist allerdings noch, ob sich die beiden anderen Riesen des Musikbiz, Universal und Sony Music, dem Deal anschließen, oder ob sie ihre seit Monaten angekündigte Konkurrenzplattform Duet weiter entwickeln wollen.
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